Alla und Maxim Ostapec sind froh über die Infoplakate in ihrer Sprache. Foto: Lichtgut//Kovalenko

Die Gruppe Wolja bündelt Hilfsangebote für Menschen aus der Ukraine. Am Bahnhof hängen sie Infoplakate auf. Am Stuttgarter Hauptbahnhof werden sie betreut.

Stuttgart - Dinkelsbühl – der ohne Deutschkenntnisse unaussprechliche Ortsname ist der sichere Hafen, von dem Alla Ostapec und ihren Sohn Maxim nur noch eine zweistündige Zugfahrt trennt. Zwei Tage ist sie schon unterwegs von Kiew in der Ukraine aus, auf der Flucht vor dem Krieg. Den 16-jährigen Sohn hat sie mitgenommen. Eltern, Ehemann und zwei Brüder sind noch dort. „Als wir losgefahren sind, wurden Raketen abgeschossen“, erzählt die 41-Jährige. Es sei ihr sehr schwer gefallen, die Familie in dieser Situation zurückzulassen. Sie habe telefonischen Kontakt, es gehe allen gut. Sie leben am Stadtrand von Kiew, hätten nicht viel vom Beschuss durch das russische Militär abbekommen. „Aber das war vor zwei Tagen. Es wird bald alles anders sein“, sagt sie.