Viele Zuwanderer aus Rumänien kommen mit dem Bus Foto: dpa

Der jüngste Migrationsbericht der Bundesregierung widerlegt die größte Sorge der Pegida-Bewegung: Eine Islamisierung des Abendlandes ist demnach keine Gefahr. Nach Deutschland kommen vor allem Katholiken aus Osteuropa.

Berlin/Stuttgart - Die Gefahr einer Islamisierung Deutschlands, die die Pegida-Bewegung heraufbeschwört, besteht laut dem jüngsten Migrationsbericht nicht. Zwar kamen 2013 so viele Einwanderer nach Deutschland wie seit 20 Jahren nicht. Rund zwei Drittel von ihnen stammen aber nicht aus muslimischen Ländern, sondern aus eher christlich geprägten Staaten wie Polen, Rumänien und Italien.

Laut dem Bericht, den die Bundesregierung am Mittwoch vorgestellt hat, kamen 2013 1,2 Millionen Ausländer nach Deutschland. 800 000 Menschen verließen das Land – so viele wie lange nicht. Das Statistische Bundesamt schätzt, dass die Zuwanderung vergangenes Jahr sogar noch etwas zugenommen hat und Deutschland 2014 unterm Strich auf 81,1 Millionen (plus 300 000) Einwohner angewachsen ist. Darunter sind 4,5 Millionen Muslime.