Was treibt uns auseinander? In dem E-Mail-Roman „Zwischen Welten“ von Juli Zeh und Simon Urban treten eine Landwirtin und ein Intellektueller zum argumentativen Wettstreit an zwischen urbaner Abgehobenheit und bodenständigem Realismus.
Zwei Leute, die früher an dem Küchentisch ihrer Studenten-WG in lebhaften Diskussionen die Welt verbessern wollten, treffen sich nach zwanzig Jahren wieder – und fangen erst einmal an zu streiten. Das Leben hat sie in verschiedene Bereiche geführt: Stefan hat in Hamburg eine großstadtintellektuelle Karriere als Kulturchef der wichtigsten deutschen Wochenzeitung gemacht. Theresa wiederum bewirtschaftet einen Hof mit 200 Kühen, in nächster Nähe der märkischen Gegend unweit Berlins, in der schon die beiden letzten Romane der auf dem Land lebenden Autorin Juli Zeh gespielt haben.