So ändern Sie die Datenschutzeinstellungen. Foto: Ascannio / shutterstock.com

Standardmäßig speichert Google alle Unterhaltungen, die mit dem Chatbot Bard geführt werden. So verhindern Sie dies.

Google hat ein Interesse daran, seinen Chatbot Google Bard ständig weiterzuentwickeln und zu verbessern. Aus diesem Grund werden alle Unterhaltungen, die mit dem Chatbot geführt werden, standardmäßig gespeichert, um sie potenziell zu Trainingszwecken zu verwenden. Teilweise werden die Unterhaltungen auch von menschlichen Prüfern gesichtet. Zwar findet laut Google in diesem Fall eine automatisierte Anonymisierung der Daten statt, aber die Informationen können bis zu 3 Jahre unabhängig vom Google-Konto eines Nutzers aufbewahrt werden. Falls Sie Google Bard nutzen möchten, ohne dass alle Konversationen gespeichert werden, können Sie Ihre Datenschutzeinstellungen wie folgt anpassen.

Datenschutzeinstellungen ändern

Nun werden Ihre künftigen Unterhaltungen nicht mehr gespeichert und können auch nicht mehr von menschlichen Prüfern eingesehen werden. Falls Sie auch die bisherigen Unterhaltungen löschen möchten, klicken Sie unten auf der Seite auf „Löschen“. Wählen Sie den Zeitraum aus, in dem die Konversationen gelöscht werden sollen, und bestätigen Sie den Prozess.

Hinweis: Bisherige Unterhaltungen, die von menschlichen Prüfern bereits gelesen wurden, werden dabei nicht gelöscht. Diese werden 3 Jahre lang aufbewahrt. Allerdings können Sie nicht sehen, welche Unterhaltungen dies sind. Zudem werden alle Unterhaltungen bis zu 3 Tage lang im Google-Konto gespeichert, auch wenn die automatische Speicherung deaktiviert ist. Dies diene laut Google dazu, den Dienst anbieten und Feedback verarbeiten zu können.

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Weitere Hinweise zur Verwendung von Bard

Google weist explizit darauf hin, dass Nutzer von Bard keine persönlichen und vertraulichen Informationen mit dem Chatbot teilen sollen. Denn die Unterhaltungen werden dazu genutzt, um die KI-Tools von Google zu trainieren. So könnte es im schlechtesten Fall passieren, dass der Bot vertrauliche Datensätze speichert und Dritte irgendwann Zugriff darauf erhalten. Zudem können auch nach der Deaktivierung der Speicherung von Unterhaltungen weiterhin Daten an Google bei der Verwendung von Bard fließen, zum Beispiel über die „Web- & App-Aktivitäten“ oder den Standortverlauf Ihres Google-Kontos. Auch sollte man bei den Informationen, die Google Bard ausgibt, vorsichtig sein. So intelligent die KI-Tools zu sein scheinen, sie halluzinieren oftmals oder geben veraltete und falsche Informationen aus. Deshalb ist es insbesondere bei medizinischen, rechtlichen oder finanziellen Themen wichtig, dem Chatbot nicht zu vertrauen.