Am vergangenen Wochenende war Ko Itakura noch in einem Testspiel für die Gladbacher im Einsatz. Foto: imago/fohlenfoto

Der VfB muss gleich vier Profis für den Afrika-Cup und die Asienmeisterschaft abstellen. Beim kommenden Kontrahenten sieht die Lage anders aus.

Jetzt beginnt sie also, die anspruchsvolle Zeit für den VfB Stuttgart: Die Partie bei Borussia Mönchengladbach an diesem Sonntag (17.30 Uhr/Liveticker) ist die erste von mehreren, in denen der Bundesliga-Dritte gleich vier Nationalspieler ersetzen muss: Serhou Guirassy (Guinea), Silas Katompa (DR Kongo), Hiroki Ito (Japan) und Woo-yeong Jeong (Südkorea) spielen mit ihren Teams um die kontinentale Krone in Afrika respektive Asien.

Nun stellt sich natürlich auch die Frage, wie sehr die nächsten VfB-Gegner gebeutelt sind. Bei den Gladbachern ist die Sache schnell erzählt: Afrikanische Nationalspieler haben die Fohlen gar keine in ihren Reihen, aus Asien genau einen – wenngleich einen wichtigen. Ko Itakura, seines Zeichens Innenverteidiger und Stammkraft mit einem Marktwert von 15 Millionen Euro.

Belastungstest in Gladbach bestanden

Die Teilnahme des Japaners an der Asienmeisterschaft stand aber bis zuletzt auf wackligen Beinen: Itakura hatte die vergangenen beiden Monate wegen einer Knöchelverletzung gefehlt, erst vor Kurzem meldete sich der 26-Jährige fit. Rechtzeitig für ein langes Turnier? Die Gladbacher wollten auf Nummer sicher gehen und griffen zu einer ungewöhnlichen Maßnahme: Itakura flog zum Trainingsauftakt der Borussen nochmals nach Deutschland, wo er im Testspiel gegen den niederländischen Erstligisten Go Ahead Eagles (3:2) 60 Minuten zum Einsatz kam.

Im Anschluss gab es grünes Licht. „Er hat damit die Belastungsprobe bestanden“, sagte Gladbachs Sport-Geschäftsführer Roland Virkus. „Daher konnten wir der Abstellungspflicht für den Spieler entsprechen.“ So wird Itakura nun gemeinsam mit VfB-Profi Hiroki Ito in Katar um die Asienmeisterschaft spielen – los geht es am Sonntag (12.30 Uhr) mit der Partie Japans gegen Vietnam.