Lange haben sich die Gastronomen gegen die Rückkehr zum höheren Steuersatz gewehrt. Vergeblich. Foto: Imago//Arnulf Hettrich

Zum Jahreswechsel soll auf Speisen in der Gastronomie wieder ein Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent statt sieben Prozent wie seit Beginn der Coronakrise gelten. Für die Gäste könnte das bedeuten, dass Essengehen noch teurer wird – und für manche Wirte auch das Aus.

In den vergangenen Wochen schien eine Verlängerung des Mehrwertsteuersatzes auf Speisen in Restaurants von sieben Prozent immer wahrscheinlicher zu werden. Nun plötzlich sollen zum Jahreswechsel doch wieder 19 Prozent wie in Vorkrisenzeiten besteuert werden. „Die Erhöhung kommt zu einer Unzeit und wird die Gastronomie verändern“, sagt Milos Vujicic. „Das kann zu einem Sozialdarwinismus führen: survival of the fittest“, sagt der Gastronom, der vom Stuttgarter Ratskeller über das Plenum im Landtag bis zum Sternerestaurant auf Schloss Filseck ein so breites wie gehobenes Angebot hat.