Weil das Wetter im August abkühlte, was es im Leobad teils leerer als sonst. Foto: Simon Granville

Zum Ferienende schließen die Freibäder. Kleine Turbulenzen hat in dieser Saison etwa ein neuer Sicherheitsdienst im Leobad ausgelöst.

Wenn der durchschnittliche Arbeitnehmer morgens seinen Dienst antritt, ist der Arbeitstag des Leonberger Bäderleiters Stefan Hilse schon zur Hälfte vorbei. Um 5 Uhr fängt er an zu arbeiten – und im Moment gibt es besonders viel zu tun. Wenn das Leobad, wie viele andere Freibäder auch, zum Ende der Sommerferien schließt, steht für Hilse auch gleich die Eröffnung des Leonberger Hallenbads bevor.

Und dafür muss gerade einiges vorbereitet werden: „Wartung, Reinigung, Befüllen der Becken, Testläufe in der Sauna“, zählt Hilse seine To-Do-Liste auf. Dass zum Beginn des Schuljahrs das eine Bad schließt und das andere eröffnet, ist in Leonberg die Regel – die Becken werden für den Schulsport benötigt. Im Hallenbad gibt es noch eine weitere „Baustelle“: Die Stadt sucht händeringend nach einem Pächter für das Bistro. Der ehemalige Pächter hatte es mit Ende der vergangenen Saison abgegeben.

Engagierter Sicherheitsdienst hat Wirkung gezeigt

Gesprächsstoff bescherte dem Leonberger Bäderbetrieb die Einstellung eines Security-Dienstes, nachdem ein Mitarbeiter bei einer Auseinandersetzung von einem Badegast verletzt worden war. Die Sicherheitsleute waren seit Juli immer dann vor Ort im Leobad, wenn wegen besonders guten Wetters viele Besucher erwartet wurden. „Von unseren Badegästen wurde das positiv aufgenommen“, berichtet Hilse nun. Den Mitarbeitern habe es zudem ein gewisses Sicherheitsgefühl gegeben und sie entlastet. „Der Einsatz hat sich gelohnt“, so Hilse.

Im Renninger Freibad ist es unterdes auch weiterhin ruhig geblieben, die Stadtverwaltung berichtet von einer Saison ohne nennenswerte Auffälligkeiten. „Natürlich gab es auch in unserem Familienbad hin und wieder Zwischenfälle“, sagt eine Sprecherin der Stadt. Diese hätten jedoch vom Freibadpersonal geregelt werden können. Einen Bedarf an einem externen Sicherheitsdienst gebe es deshalb nicht.

Zahlen in Leonberg durchschnittlich, in Renningen niedriger

Insgesamt blickt man in Renningen auf eine „schöne Freibadsaison 2023“ zurück. Trotz leichtem Rückgang der Besucherzahlen. Das Renninger Freibad hatte in der Zeit zwischen der Eröffnung im Mai und Ende August etwas mehr als 61 300 Besucher. „Im Vergleich zum letzten Jahr ist diese etwas niedriger, was sicherlich auch den zeitweise eingeschränkten Öffnungszeiten aufgrund eines Personalengpasses geschuldet war“, heißt es von der Verwaltung. Topmonat war im Leonberg der Juni, der mit Trockenheit und Hitze besonders viele Menschen ins Freibad lockte. Mehr als 50 000 Besucher hatte das Leonberger Freibad zu dieser Zeit, berichtet Hilse. Den ganzen Sommer über badeten hier etwa 135 000 bis 140 000 Menschen – laut dem Bäderleiter eine durchschnittliche Saison.

Info Die Freibäder in Leonberg, Renningen und Mönsheim haben am Sonntag, 10. September das letzte Mal für diese Saison geöffnet. Saisonstart im Leonberger Hallenbad und in der Sauna ist am 13. September.