Eine Zierde für die Landschaft, aber auch eine Nutzpflanze mit vielleicht noch nicht ausgeschöpftem Potenzial: Lavendel wird nun auch auf der Alb angebaut. Foto: Uni Hohenheim/Carolin Weiler

Die ätherischen Öle sind begehrt, Denkendorfer Forscher und Wissenschaftler der Universität Hohenheim wollen nun auch die Fasern des Lavendels nutzbar machen. Testweise bauen sie die Pflanze neuerdings sogar auf der Schwäbischen Alb an.

Violett leuchtende Lavendelfelder sind eigentlich charakteristisch für die Provence. Doch die Pflanzen, die der Landschaft im Südosten Frankreichs ihren besonderen Charme verleihen, werden seit einiger Zeit auch in der Region angebaut – zunächst für eine Machbarkeitsstudie. Seit etwa zwei Jahren beschäftigen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Deutschen Institute für Textil und Faserforschung (DITF) in Denkendorf sowie Forschende der Universität Hohenheim mit dem Anbau von Lavendel in heimischen, also süddeutschen, Gefilden. Gesetzt wurden die Pflanzen in Kooperation mit der Firma Naturamus an drei Standorten – einer davon ist der Sonnenhof bei Bad Boll im Kreis Göppingen.