Der Sparkurs der Energie Baden-Württemberg (EnBW) trifft nun auch den Vorstand. Das Gremium wird von fünf auf vier Posten verkleinert, wie das Unternehmen am Mittwoch in Karlsruhe mitteilte. Vorstandschef Frank Mastiaux nimmt in Zukunft Vertrieb und Marketing selbst in die Hand. Foto: dpa

Der Sparkurs der Energie Baden-Württemberg (EnBW) trifft nun auch den Vorstand. Das Gremium wird von fünf auf vier Posten verkleinert, wie das Unternehmen am Mittwoch in Karlsruhe mitteilte.

Karlsruhe - Der Sparkurs der Energie Baden-Württemberg (EnBW) trifft nun auch den Vorstand. Das Gremium wird von fünf auf vier Posten verkleinert, wie das Unternehmen am Mittwoch in Karlsruhe mitteilte. Vorstandschef Frank Mastiaux nimmt in Zukunft Vertrieb und Marketing selbst in die Hand. Der amtierende Vertriebsvorstand Dirk Mausbeck scheide am 30. September 2014 aus dem Amt. Damit bestätigte der drittgrößte deutsche Versorger entsprechende Informationen der „Stuttgarter Zeitung“.

Die EnBW steht vor einem radikalen Umbau. So sollen fünf Tochtergesellschaften auf die Konzernmutter verschmolzen werden. Bis Ende 2014 sollen insgesamt 750 Millionen Euro eingespart werden. Rund rund 1300 Stellen fallen dem Sparkurs zum Opfer.

Der frühere Eon-Manager Mastiaux ist seit einem Jahr am Ruder. Er will die EnBW, die mit ihren beiden Großaktionären - dem Land Baden-Württemberg und dem Zweckverband OEW - mehrheitlich in öffentlicher Hand ist, vom Atomstromer zum Ökokonzern umbauen. Mastiaux will einen Schwerpunkt im Vertrieb setzen. Das Unternehmen versucht derzeit verstärkt, Unternehmen und Kommunen als Kunden zurückzugewinnen.