Manfred Rommel war einer der populärsten Stuttgarter Oberbürgermeister. Am 13. Dezember wird sein politisches Wirken erneut gewürdigt. Foto: Michael Steinert

Fünf Jahre nach seinem Tod wird nun doch noch ein Platz in Stuttgart nach dem populären Stadtoberhaupt Manfred Rommel benannt. Die Taufe kann allerdings nur symbolisch vollzogen werden.

Stuttgart - Der Gemeinderat wird am Donnerstag die formalen Voraussetzungen für die Umbenennung des Straßburger Platzes am Hauptbahnhof in Manfred-Rommel-Platz schaffen. Bereits am Mittwoch hatte der Verwaltungsausschuss die neue Namensgebung einstimmig gebilligt. Die von früheren Weggefährten des vor fünf Jahren verstorbenen populären Rathauschefs initiierte Ehrung soll am 13. Dezember im Rahmen einer Ausstellungseröffnung über Rommels politisches Wirken im Stadtmuseum im Beisein von Rommels Witwe symbolisch vollzogen werden. Der Grund: Die Fertigstellung des Platzes, der das Dach des neuen Tiefbahnhofs bildet, ist derzeit nicht absehbar.

Ebenfalls einstimmig abgesegnet hat der Ausschuss die Besetzung der Jury für das nach Rommel benannte, mit 35 000 Euro dotierte Stipendium, das ebenfalls am 13. Dezember erstmalig vergeben wird. Dem Gremium gehören demnach neben OB Fritz Kuhn die Stadträte Jürgen Sauer (CDU), Christine Lehmann (Grüne) und Dejan Perc (SPD) an. Als Fachjuroren fungieren Cathleen Kanter vom Institut für Sozialwissenschaften der Uni Stuttgart, der Präsident des Instituts für Auslandsbeziehungen Ulrich Rauff, Christian Maercker als Vertreter der Wissenschaftsregion Stuttgart, der Straßburger OB Roland Ries sowie ein namentlich noch nicht bekannter Kulturjournalist einer überregionalen Zeitung. Das Stipendium wird an Autoren, Wissenschaftler oder Journalisten vergeben, deren Arbeiten sich an den politischen Markenzeichen Rommels orientieren.