Demonstranten in München äußern ihre Meinung zur Flüchtlingspolitik der CSU. Foto: dpa

Mehrere Zehntausende Menschen sind in München auf die Straße gegangen, um gegen den Kurs der CSU zu demonstrieren. Der Protest fiel zum Teil sehr humorvoll aus.

München - Unter dem Motto „#Ausgehetzt - Gemeinsam gegen die Politik der Angst!“ haben am Sonntag in München mehrere Zehntausend Menschen protestiert. Vor allem haben sich die Demonstranten gegen die Flüchtlingspolitik der CSU gewandet. Die Polizei sprach von mehr als 20.000 Teilnehmern, die sich am Nachmittag nach einem Protestzug zur Abschlusskundgebung auf dem Königsplatz versammelten.

Ihre politischen Aussagen präsentierten die Demonstranten mit großer Kreativität – die vor allem in den zahlreichen Protestschildern zum Ausdruck kam.

Der Protest richtete sich großenteils gegen die Spitze der CSU: Bundesinnenminister Horst Seehofer, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und den Vorsitzenden der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Alexander Dobrindt.

Einige Demonstranten schöpften ihre Inspiration aus den Protesten gegen den US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump.

Präsent waren unter anderem Schilder in bayerischem Dialekt. „Jesus wäre heute auch da“, hieß es zum Beispiel hier.

Horst Seehofer entfachte unter anderem eine öffentliche Diskussion über die Bedeutung des Begriffs „Heimat“. Auch die Demonstranten in München trugen am Wochenende ihre Meinung zum Thema bei.

Die Demonstration fand bei heftigem Regen statt. Das hielt die Demonstranten jedoch nicht zurück.

„Ich wäre lieber zu Hause bei dem Scheißwetter, aber hilft ja nix“, heißt es auf diesem Schild.

Manche nahmen den Regen sogar als Zeichen wahr.

Es gab auch einigen Schildpannen. „Söder du Frühlingszwiebel“, scheint dieses Schild zu sagen.

Unter anderem warfen die Demonstranten der CSU vor, sich der AfD angebiedert zu haben.

Eigentlich könnte man die Beziehung der Demonstranten zur Politik der CSU auch einfach in einem Wort zusammenfassen.