Auf der Straße Im Elsental sind derzeit die Bauarbeiter am Werk – mal wieder.
Stuttgart-Vaihingen - Diesmal hat es die Straße Im Elsental wirklich schlimm erwischt. Oberhalb der Jugendfarm klafft ein großes Loch mitten im Gehweg. Auf einer Länge von fast zehn Metern befindet sich ein Hohlraum unter der Asphaltschicht des Bürgersteigs. Seit Montag sind die Bauarbeiter vor Ort. Der kaputte Straßenabschnitt wurde abgesperrt.
„Das ist eine akute Geschichte gewesen. Die Böschung war nicht mehr so stabil, wie wir uns das gewünscht hätten“, sagt Sebastian Lübbe, der Leiter des Baubezirks Mitte beim Stuttgarter Tiefbauamt. Die Kosten für die Aktion lassen sich bislang nur schwer abschätzen. Lübbe geht davon aus, dass sie zwischen 10 000 und 15 000 Euro liegen werden. Der Verkehr wird mit einer Ampel an der Baustelle vorbeigeführt. Wenn die Arbeiten an Hang und Straße abgeschlossen sind, muss auch das Geländer an dieser Stelle ersetzt werden.
Drei Wochen Zeit werden die Arbeiten in Anspruch nehmen
Der aktuelle Einsatz auf der Straße Im Elsental ist wahrlich kein Einzelfall. In der jüngsten Vergangenheit mussten die Bautrupps mehrere Male anrücken, um Schlaglöcher auszubessern, die Asphaltschicht zu erneuern oder den Hang abzusichern. Der Bürgerverein Dachswald hat diese Flickschusterei immer wieder kritisiert, doch eine grundlegende Sanierung scheiterte bislang stets am lieben Geld. Erst kürzlich haben sich die Vorsitzende Sigrid Beckmann und ihr Stellvertreter Andreas Haller in dieser Angelegenheit an die Ratsfraktionen gewandt. Das Ergebnis war freilich ernüchternd. Nur zwei Fraktionen beantworten den Brief des Bürgervereins. „Das ist ein Armutszeugnis“, kommentierte Beckmann vor einigen Wochen den enttäuschenden Rücklauf (wir berichteten).
Voraussichtlich bis zum 16. November sollen die aktuellen Arbeiten dauern. Zum Einsatz kommen dabei Spezialgeräte. Doch auch in der nächsten Zeit werden auf der Straße wieder die Baustellenhütchen aufgestellt. In der Nähe der Jugendfarm Elsental soll eine Bushaltestelle für die Linie 82 eingerichtet werden. Dies hat der Bezirksbeirat Süd im Sommer 2010 gefordert. Eigentlich steht der Stopp noch in diesem Jahr auf dem Programm. „Doch das hängt auch von den Kapazitäten der Firma und dem Wetter ab“, sagt Lübbe. Wohl drei Wochen Zeit werden die Arbeiten in Anspruch nehmen. Im Vordergrund steht dabei der Bau einer Mittelinsel. Die Stadt beziffert die Kosten auf rund 60 000 Euro.