Oberleutnant diskutiert mit Schülern Foto: dpa

Stoch kündigte an, dass die in der Landesverfassung verankerte Friedensbildung in den Schulen weiter gestärkt werden soll. Derzeit verhandelt sein Ministerium mit Verbänden, Organisationen und Institutionen aus diesem Bereich und wird ihnen eine gemeinsame Erklärung vorschlagen.

Stuttgart - Eine neue Vereinbarung zwischen dem baden-württembergischen Kultusministerium und der Bundeswehr sieht vor, dass die sicherheitspolitische Bildung in den Schulen unter Beteiligung der Jugendoffiziere der Bundeswehr ausgewogen sein muss. Schüler sollten lernen, kontroverse Positionen abzuwägen und zu einem eigenen Urteil zu kommen, sagte Kultusminister Andreas Stoch (SPD).

Ob sie Jugendoffiziere in den Unterricht einladen, entscheiden Lehrer und Referendare selbst. Referendare können nicht verpflichtet werden, im Rahmen ihrer Ausbildung an Angeboten der Bundeswehr teilzunehmen. Die Vereinbarung zwischen Stoch und Oberst Michael Kuhn vom Landeskommando Baden-Württemberg ersetzt eine frühere aus dem Jahr 2009.

Stoch kündigte an, dass die in der Landesverfassung verankerte Friedensbildung in den Schulen weiter gestärkt werden soll. Derzeit verhandelt sein Ministerium mit Verbänden, Organisationen und Institutionen aus diesem Bereich und wird ihnen eine gemeinsame Erklärung vorschlagen. „Wir wollen sicherstellen, dass sich Schüler ein umfassendes Bild von sicherheits- und friedenspolitischen Fragen machen können“, sagte Stoch.