Das Bahnhofsareal verändert sich auf beiden Seiten der Gleise. Foto: factum/Weise

Die Umgestaltung des Bahnhofs gilt als Jahrhundertprojekt. Als städtbauliche Herausforderung dazu, schließlich ist der Bahnhof das Scharnier zwischen den Arbeitsplätzen und dem Einkaufsbereich.

Ditzingen - Sechs Jahre ist es inzwischen her, dass der Wettbewerb zum Bahnhofsareal entschieden wurde. Seit sechs Jahren steht der Investor fest und seit sechs Jahren ist jener Entwurf gekürt, wonach jene Drehscheibe des öffentlichen Nahverkehrs modernisiert werden soll.

 

Seitdem ist einiges passiert: Zwei Wohn- und Geschäftshäuser sind entstanden sowie ein Parkhaus, zudem wurden alte Gebäude abgerissen. Für die einen, die lange nicht mehr dort gewesen sind, hat sich viel verändert. Für die anderen, die täglich zum Bus eilen oder denen die S-Bahn vor der Nase wegfährt, weil noch nicht alles aufeinander abgestimmt ist, geht der Wandel zu langsam. Dafür verantwortlich ist nicht nur die Stadt. Und längst geht es nicht nur um die Modernisierung eines Bahnhofs.

Rat entscheidet über Fußgängerbrücke

Für die Stadträte wiederum ist die Modernisierung des Bahnhofs zu einem ständigen Begleiter ihrer kommunalpolitischen Arbeit geworden. Kaum eine Sitzung des Fachaussschusses, wenige Sitzungen des gesamten Gemeinderats, auf denen nicht wenigstens ein Teilaspekt auf der Tagesordnung steht. Am Dienstag etwa standen mit der Fußgängerbrücke und dem Fahrradparkhaus zwei weitere markante Gestaltungselemente zur Entscheidung an. Der Ausschuss hatte vor zwei Wochen bereits einmütig sowohl dem Entwurf für die Brücke als auch dem Radparkhaus zugestimmt.

Vor allem die Grünen hatten sich intensiv mit den Details des Radparkhauses befasst, dem ersten seiner Art im Strohgäu. Die Fraktion bricht zwar immer wieder im besonderen Maße eine Lanze für die Radfahrer. Gleichwohl hatten sich vor einiger Zeit parteiübergreifend alle Fraktionen grundsätzlich der Stärkung alternativer Fortbewegungsmittel im Ort verschrieben.

Der Platz für den Automobilverkehr ist schließlich auch in Ditzingen endlich. Dabei geht es nicht nur darum, dass die Parkplätze rar sind. Vor allem sind die Straßen in den Stadtteilen schmal. Sie entsprechen den Anforderungen an selbstständige Dörfer, die die Stadtteile Ditzingen, Heimerdingen, Hirschlanden und Schöckingen einst waren. Sie lassen sich nicht verbreitern, weil jenseits der Straße die Wohnbebauung angrenzt. Bei Durchgangsstraßen hingegen, die sich grundsätzlich verbeitern ließen, sind die Ditzinger auf Partner angewiesen. Beim Ausbau der Siemensstraße beispielsweise, dem Autobahnzubringer, muss das Land zustimmen.

Stadt ist angewiesen auf die Bahn

Nicht auf das Land, auf die Bahn ist die Stadt angewiesen bei der Umgestaltung des Bahnhofs. Für die Installation der Fußgängerbrücke über die Bahngleise muss der Zugverkehr unterbrochen werden. Diese Sperrzeit wiederum macht einen langen Vorlauf für die Planungen erforderlich. Werden Fristen versäumt – weil etwa Verwaltung und Gemeinderat ihre Entscheidungen nicht rechtzeitig treffen –, muss ein weiteres Jahr mit der Umsetzung gewartet werden. „Wir greifen nicht in die Bahnanlage ein“, sagte der Bürgermeister Ulrich Bahmer und begründete damit, dass nicht noch langwierige Planänderungen notwendig sind. Ende nächsten Jahres, Anfang 2020 soll laut der Verwaltung mit dem Bau der Brücke begonnen werden. Läuft es nach Plan, ist die Brücke im Sommer 2020 errichtet.

Brücke ist ein wesentlicher Bestandteil

Das Brückenbauwerk ist ein wesentliches Element für die Umgestaltung des fünf Hektar großen Areals rund um den denkmalgeschützten Bahnhof. Die Brücke soll das Gewerbegebiet mit der Ditzinger Ortsmitte verbinden. Während dort mit der Einkaufsstraße das merkantile Zentrum Ditzingens liegt, befinden sich jenseits der Gleise die Arbeitsplätze. Die Schienen sind seit jeher ein trennendes Element in der Stadt: die Beschäftigten haben keinen Anreiz, in die nahe Ortsmitte zu laufen. Auch das soll sich mit der Modernisierung ändern. Hatten doch Studien gezeigt, dass der Kaufkraftabfluss in Ditzingen besonders hoch ist. Vor diesem Hintergrund weisen Planer dem Bahnhofsgelände eine Scharnierfunktion zu. Es soll zum Wohle aller zusammenführen: Die Arbeitnehmer mit einem ansprechenden attraktiven Umfeld, Händler mit potenziellen Kunden.

Seitdem ist einiges passiert: Zwei Wohn- und Geschäftshäuser sind entstanden sowie ein Parkhaus, zudem wurden alte Gebäude abgerissen. Für die einen, die lange nicht mehr dort gewesen sind, hat sich viel verändert. Für die anderen, die täglich zum Bus eilen oder denen die S-Bahn vor der Nase wegfährt, weil noch nicht alles aufeinander abgestimmt ist, geht der Wandel zu langsam. Dafür verantwortlich ist nicht nur die Stadt. Und längst geht es nicht nur um die Modernisierung eines Bahnhofs.

Rat entscheidet über Fußgängerbrücke

Für die Stadträte wiederum ist die Modernisierung des Bahnhofs zu einem ständigen Begleiter ihrer kommunalpolitischen Arbeit geworden. Kaum eine Sitzung des Fachaussschusses, wenige Sitzungen des gesamten Gemeinderats, auf denen nicht wenigstens ein Teilaspekt auf der Tagesordnung steht. Am Dienstag etwa standen mit der Fußgängerbrücke und dem Fahrradparkhaus zwei weitere markante Gestaltungselemente zur Entscheidung an. Der Ausschuss hatte vor zwei Wochen bereits einmütig sowohl dem Entwurf für die Brücke als auch dem Radparkhaus zugestimmt.

Vor allem die Grünen hatten sich intensiv mit den Details des Radparkhauses befasst, dem ersten seiner Art im Strohgäu. Die Fraktion bricht zwar immer wieder im besonderen Maße eine Lanze für die Radfahrer. Gleichwohl hatten sich vor einiger Zeit parteiübergreifend alle Fraktionen grundsätzlich der Stärkung alternativer Fortbewegungsmittel im Ort verschrieben.

Der Platz für den Automobilverkehr ist schließlich auch in Ditzingen endlich. Dabei geht es nicht nur darum, dass die Parkplätze rar sind. Vor allem sind die Straßen in den Stadtteilen schmal. Sie entsprechen den Anforderungen an selbstständige Dörfer, die die Stadtteile Ditzingen, Heimerdingen, Hirschlanden und Schöckingen einst waren. Sie lassen sich nicht verbreitern, weil jenseits der Straße die Wohnbebauung angrenzt. Bei Durchgangsstraßen hingegen, die sich grundsätzlich verbeitern ließen, sind die Ditzinger auf Partner angewiesen. Beim Ausbau der Siemensstraße beispielsweise, dem Autobahnzubringer, muss das Land zustimmen.

Stadt ist angewiesen auf die Bahn

Nicht auf das Land, auf die Bahn ist die Stadt angewiesen bei der Umgestaltung des Bahnhofs. Für die Installation der Fußgängerbrücke über die Bahngleise muss der Zugverkehr unterbrochen werden. Diese Sperrzeit wiederum macht einen langen Vorlauf für die Planungen erforderlich. Werden Fristen versäumt – weil etwa Verwaltung und Gemeinderat ihre Entscheidungen nicht rechtzeitig treffen –, muss ein weiteres Jahr mit der Umsetzung gewartet werden. „Wir greifen nicht in die Bahnanlage ein“, sagte der Bürgermeister Ulrich Bahmer und begründete damit, dass nicht noch langwierige Planänderungen notwendig sind. Ende nächsten Jahres, Anfang 2020 soll laut der Verwaltung mit dem Bau der Brücke begonnen werden. Läuft es nach Plan, ist die Brücke im Sommer 2020 errichtet.

Brücke ist ein wesentlicher Bestandteil

Das Brückenbauwerk ist ein wesentliches Element für die Umgestaltung des fünf Hektar großen Areals rund um den denkmalgeschützten Bahnhof. Die Brücke soll das Gewerbegebiet mit der Ditzinger Ortsmitte verbinden. Während dort mit der Einkaufsstraße das merkantile Zentrum Ditzingens liegt, befinden sich jenseits der Gleise die Arbeitsplätze. Die Schienen sind seit jeher ein trennendes Element in der Stadt: die Beschäftigten haben keinen Anreiz, in die nahe Ortsmitte zu laufen. Auch das soll sich mit der Modernisierung ändern. Hatten doch Studien gezeigt, dass der Kaufkraftabfluss in Ditzingen besonders hoch ist. Vor diesem Hintergrund weisen Planer dem Bahnhofsgelände eine Scharnierfunktion zu. Es soll zum Wohle aller zusammenführen: Die Arbeitnehmer mit einem ansprechenden attraktiven Umfeld, Händler mit potenziellen Kunden.