in der Fritz Ruoff-Stiftung in Nürtingen (Schellingstraße 12). Eröffnung an diesem Sonntag um 11 Uhr. Foto: Fritz Ruoff-Stiftung

Kunstgeschichte ist nicht selten Kriminalgeschichte. So auch im Fall des Bildhauers und Malers Fritz Ruoff (1906-1986). Was passiert ist, zeigt eine Schau in der Ruoff-Stiftung in Nürtingen.

Stuttgart - 98 Jahre zählt Hildegard Ruoff nun. Aber was heißt das schon in ihrem Fall. Und so überrascht die Leiterin der Hildegard und Fritz Ruoff-Stiftung in Nürtingen zum Auftakt des neuen Ausstellungsjahres mit einer besonderen Entdeckung.

Der Ausgangspunkt liegt Jahrzehnte zurück. Ein Einbruch im Gartenhaus des Bildhauers und Malers Fritz Ruoff (1906-1986) „führt“, heißt es, „zum Verlust zahlreicher Druckstöcke und Holzschnitte“. Aus bloßer Zerstörungsfreude legten die Einbrecher seinerzeit die Druckstöcke auf angrenzende Bahngleise. „Viele Jahre später entdeckt Hildegard Ruoff die verloren geglaubten Holzschnitte im Auktionshandel“. Diese Arbeiten sind nun erstmals öffentlich zu sehen – „als Versprechen für weitere Überraschungen in diesem Jahr“, sagt Hildegard Ruoff. Zur Eröffnung an diesem Sonntag um 11 Uhr spricht Corinna Steimel, Direktorin der Städtischen Galerie Böblingen. (StN)