Eberhardt Kurtz von den SSB und Uni-Kanzlerin Julia Henke halten das neue Zusatzschild vor die Kamera. Foto:  

Der Haltepunkt an der Garbe trägt seit Donnerstag einen Namenszusatz. Studienanfänger dürfte das freuen. Nicht nur Bus- und Bahnfahrer beklagten sich über Orientierungsprobleme, auch Autofahrer haben Schwierigkeiten.

Plieningen - Der Schildertausch ist zur rechten Zeit gekommen. Pünktlich zum Semesterstart haben die Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) die Tafeln am Haltepunkt Plieningen ausgewechselt. Nun prangt auf den Schildern nicht mehr nur der Name des Stadtbezirks, sondern auch der Zusatz Universität Hohenheim. „Ein lang gehegter Wunsch geht in Erfüllung“, sagt Rektor Stephan Dabbert. Von der Änderung profitieren vor allem die Studienanfänger, aber auch Besucher, denen wird nun die Orientierung erleichtert. „Nicht nur die Bus- und Bahnfahrer beklagen sich über Orientierungsprobleme, auch Autofahrer haben Schwierigkeiten, unsere international bekannte Universität vor Ort zu finden“, ergänzt Dabbert, der keinen Zweifel daran lässt, dass das Renommee der Stuttgarter Universitäten ein „vorteilhafter Standortfaktor“ sei.

„Werbliche Namensergänzungen“

Zumindest auf den Schildern erscheint nun der Zusatz, auch bei den digitalen Plänen im Internet und bei Ansagen in den Fahrzeugen ist die „Universität Hohenheim“ dabei. Bei den ausgedruckten Fahrplänen ist dies aber nicht möglich, was auch Eberhardt Kurtz, Leiter der Fahrgastinformation der SSB, bedauert. Das sei aus Platzgründen nicht möglich. Gemeinsam mit der Uni-Kanzlerin Julia Henke war Kurtz auch vor Ort, als die Schilder ausgetauscht wurden. Die Initiative zur Umbenennung haben Universität und SSB gemeinsam ergriffen. Möglich macht dies das Angebot „Werbliche Namensergänzungen“, das der Nahverkehrsbetrieb seit mittlerweile zehn Jahren anbietet. Derzeit haben mehr als 30 Bus- und Stadtbahnstopps im SSB-Nahverkehrsnetz einen Namenszusatz. Erst kürzlich hatte sich anlässlich der Eröffnung der U-12-Strecke vom Löwentor zum Hallschlag die Sparkassenversicherung dazu entschlossen, zwei Haltestellen zu buchen. Die Unternehmen bezahlen neben den Werbungskosten auch die Kosten für die Umgestaltung vor Ort sowie den Aufwand für die Änderungen in den Ansagen. Zu den ersten Unternehmen, die dieses Angebot nutzten, zählte unter anderem Mahle.