Schlittschuhlaufen und Spaziergänge auf dem Eis haben am Wochenende viele Menschen zum Ebnisee gelockt. Bei allem Winterspaß ist Vorsicht geboten: Die DLRG hat Tipps zum sicheren Eislaufen.
Schlittschuhlaufen, Eishockey spielen oder einfach über das Eis schlittern: Am Wochenende hat die zugefrorene Oberfläche des Ebnisees und des Aichstrutsees viele Menschen dazu verleitet, auf das Eis zu gehen. Etliche wagten sich auf die – teilweise knarzende und knackende – Oberfläche und genossen den Winterspaß.
Da so etwas durchaus schiefgehen kann, hat die DLRG Rems-Murr am Samstag geübt, wie eingebrochene Personen aus dem kalten Wasser gerettet werden können. Dabei nutzten die Einsatzkräfte die Gelegenheit auch dazu, Seebesucher darüber aufzuklären, wie man sich auf dem Eis richtig verhält – und wann man es vermeiden sollte, überhaupt aufs Eis zu gehen.
Diese Regeln gelten auf dem Eis
Allgemein gilt, dass man die Wetterlage in den Tagen vor einem Gang aufs Eis im Blick haben sollte. Die DLRG rät, dass das Thermometer für mehrere Tage im Minusbereich gewesen sein sollte. Das Eis sollte eine Dicke von mindestens 15 Zentimetern bei stehenden und sogar 20 bei fließenden Gewässern haben. Erst ab dieser Dicke ist das Eis laut der DLRG und der Wasserrettung des DRK stark genug, auch Erwachsenengruppen tragen zu können. Dabei sollte man aber beachten, dass die Eisdicke sehr ungleich verteilt sein kann. Die Kommunen geben Eisflächen auch nur selten offiziell frei, das Eislaufen geschieht – etwa am Ebnisee und am Aichstrutsee – auf eigene Gefahr.
Die Lebensretter raten auch davon ab, sich allein aufs Eis zu begeben, damit im Notfall Begleiter helfen oder Hilfe holen können. Wer einzubrechen droht, sollte sich flach auf den Bauch legen und sich in Richtung Ufer zurückbewegen – möglichst auf der Route, auf der er oder sie gekommen ist.
Wer in die Situation kommt, einer eingebrochenen Person zu helfen, kann einen Schlitten, eine Leiter oder Bretter als Verlängerung nutzen, die in Richtung des Verunglückten geschoben werden können. Der Gerettete sollte umgehend mit Decken und trockenen Kleidern aufgewärmt werden – es empfiehlt sich, einen Notarzt hinzuzuziehen, denn eine Unterkühlung kann lebensbedrohlich sein.