Deutschland sei laut IWF durch eine frühzeitige Reaktion der Politik in der Coronakrise weniger stark beeinträchtigt worden als andere große europäische Länder. (Symbolbild) Foto: dpa/Axel Heimken

„Deutschland hat die erste Welle der Covid-19-Pandemie relativ gut gemeistert“, teilte der der Internationale Währungsfonds (IWF) mit. Nun müsse es darum gehen, die Wirtschaft auf einen nachhaltigen Erholungspfad zu bringen.

Berlin/Washington - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat Deutschland für seine Wirtschafts- und Finanzpolitik in der Corona-Krise ein gutes Zeugnis ausgestellt. „Deutschland hat die erste Welle der Covid-19-Pandemie relativ gut gemeistert“, teilte der IWF am Mittwoch mit. Die Krise habe das soziale Leben und wirtschaftliche Aktivitäten zwar stark beeinträchtigt, eine frühzeitige und energische Reaktion der Politik habe aber dazu beigetragen, die Folgen abzumildern. Dadurch sei Deutschland weit weniger stark beeinträchtigt worden als andere große europäische Länder.

Nun müsse es darum gehen, die Wirtschaft auf einen nachhaltigen Erholungspfad zu bringen, die Bevölkerung und den Arbeitsmarkt zu schützen und Unternehmen im Geschäft zu halten, riet der IWF. Der Weltwährungsfonds bewertet jedes Jahr die Wirtschafts- und Finanzpolitik seiner Mitglieder.

Finanzminister Olaf Scholz (SPD) sah sich in seiner Linie bestätigt. Mit den Unterstützungspaketen sorge die Bundesregierung dafür, dass Deutschland vergleichsweise gut durch die Pandemie komme. „Für mich ist klar, diesen Weg werde ich entschlossen weitergehen“, sagte der Vizekanzler. Gleichzeitig habe er drängende Zukunftsthemen und die Stabilität der Staatsfinanzen im Blick, versicherte er. „Wir stellen die Weichen, um bei Klimaschutz und Digitalisierung voranzukommen.“ Insgesamt seien die Aussichten für die Bundesrepublik gut.