Einkaufen? – Nein danke. Mit einer Ausnahme (Archivbild). Foto: dpa/Marijan Murat

Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann verrät: Einkaufen ist nicht sein Ding – selbst wenn es nur um ein paar Lebensmittel geht. Doch eine Ausnahme gibt es.

Winfried Kretschmann kann mit Shopping sehr wenig anfangen – selbst wenn es nur um ein paar Lebensmittel im Supermarkt geht. Er sei in seinem Ort Sigmaringen zweimal in einem großen Supermarkt gewesen und allein schon angesichts all der Kaffeevarianten überfordert gewesen, berichtete der Ministerpräsident der Deutschen Presse-Agentur. „Ich wusste nicht, was ich in so einem Konsumtempel machen soll.“

Der Grünen-Politiker hat nur eine Leidenschaft, wenn es ums Einkaufen geht: den regelmäßigen Baumarkt-Besuch. „Im Baumarkt kenne ich mich aus“, sagte er. Der 74-Jährige ist ein leidenschaftlicher Handwerker, er hat vergangenes Jahr eine große Holzbank für die eigene Stube geschreinert. Allerdings ist das Shopping-Erlebnis für Handwerker nach seiner Auffassung auch nicht mehr das, was es mal war. „Es war schöner als es noch Fachgeschäfte gab“, sagte er. „Das war Gold wert. Da waren Menschen, die Ahnung hatten und beraten konnten. Richtige Handwerker, die das verstanden haben. Das ist schon ein Mordsverlust.“

Auch an der Holzqualität stört sich der Regierungschef. „Die Bretter im Baumarkt sind ja nur Gerümpel. Du kriegst ja nur noch dieses Zeug mit diesen Hölzchen, die da verleimt sind.“ Man müsse schon weit fahren, um noch eine Sägerei zu finden, wo man gute Bretter finde.