Ohne Windkraft sieht es für die Energiewende schlecht aus. Foto: Gottfried Stoppel

Der Verband Region Stuttgart muss die potenziellen Standorte im Detail bewerten, sonst droht Frust und weiterer Stillstand beim Ausbau der Windkraft, argumentiert die Autorin.

Beim Thema Windräder formiert sich an vielen Orten kräftiger Gegenwind. In Waiblingen sind sich hingegen Verwaltung und Gemeinderat einig, dass im Stadtwald Windkraftanlagen gebaut werden sollen. Der erste Beschluss dazu ist vor gut zwölf Jahren gefallen. Seitdem ist viel passiert – aber kein einziges Windrad auf der Buocher Höhe entstanden. Lange Zeit galt das Drehfunkfeuer bei Affalterbach als ein wesentliches K.-o.-Kriterium für den Standort. Die Deutsche Flugsicherung befürchtete, Windräder könnten dessen Arbeit stören. Das Drehfunkfeuer ist mittlerweile Geschichte, und unter viel Applaus hat sich die Stadt Waiblingen zur Energiewende verpflichtet und dazu, bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu werden. Sie hat ordentlich Geld in die Hand genommen, um mittels Messungen herauszufinden, ob auf der Buocher Höhe genügend Wind weht. Das scheint der Fall zu sein.