Über diesen Höhen nördlich des Maurener Tals könnten sich künftig die Windräder drehen. Foto: Eibner/Roger Bürke

Wer Windmühlen baut, der wird Energie ernten: Holzgerlingen, Ehningen und Böblingen stellen Überlegungen an, einen interkommunalen Windpark aufzustellen. Sechs Windräder könnten zwischen Maurener Tal und der B 464 Strom für rund 15 000 Haushalte liefern. Rückenwind kommt derweil vom Landratsamt.

Alle baden-württembergischen Gemeinden müssen bis zum Jahr 2025 1,8 Prozent ihrer Fläche für die Windkraft aufgewiesen haben. Böblingen, Ehningen und Holzgerlingen streben an, ihn jetzt schon ausweisen. Vorgesehen ist dafür ein Gebiet zwischen Maurener Tal und der B 464, an dem die Grenzen der Kommunen zusammen stoßen. Es bietet Platz für insgesamt sechs Windräder (quasi pro Kommune zwei), die Strom für rund 15 000 Haushalte liefern könnten. Damit stellen sie einen wichtigen Baustein zu den Klimazielen der Kommunen. Die Stadt Böblingen etwa hat sich vorgenommen, bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu werden, und da sei mit einem Anteil von 5000 Haushalten (je ein Drittel pro beteiliger Gemeinde) von insgesamt 25 000 Haushalten ein wichtiger Beitrag erreicht, sagte Böblingens OB Stefan Belz bei der Pressekonferenz in Ehningen am Dienstag. Zumal Böblingen noch eine eigene Strategie in Bezug auf die Photovoltaik verfolge.