Susanne Jakubowski, Abi Shek und Yuliya Hanesch (von links) Foto: CIS/Leif Piechowski, privat, Lichtgut/Zophia Ewska

In welcher Weise haben die Terroranschläge gegen Israel vom 7. Oktober das jüdische Leben in Stuttgart verändert? Und wie viel Kontinuität und Normalität sind überhaupt noch möglich? Drei betroffene Mitbürger geben Auskunft.

Susanne Jakubowski ist eine Mutmacherin, auch wenn das Mutmachen nach dem 7. Oktober 2023 schwer fällt, Vielfach ist die Rede vom „Davor“ und „Danach“. Davor war Susanne Jakubowski, die 1954 im polnischen Katowice geboren wurde, ehe die Familie nach Israel auswanderte und 1961 nach Stuttgart zog, bereits vielfach engagiert: als Vertreterin der jüdischen Gemeinde und Koordinatorin des Stuttgarter Rats der Religionen etwa und im Verein Haus Abraham, in dem sich Menschen zusammenschließen, die für ein friedliches Miteinander der Religionen stehen.