Mit der richtigen Pflege bekommen Sie ein strahlendes Tattoo-Ergebnis. Foto: New Africa / shutterstock.com

Wie sollte man ein frischgestochenes Tattoo am besten pflegen? Wir klären auf, wie oft Sie die Wunde eincremen sollten.

Wer sich ein Tattoo stechen lässt, der hat für einige Zeit mit einer offenen Wunde zu kämpfen. Um Entzündungen zu vermeiden, sollten Sie Ihr neues Schmuckstück richtig pflegen und regelmäßig eincremen.

So pflegen Sie ein frisches Tattoo unmittelbar nach dem Stechen

In der Regel wird nach dem Tätowieren ein Folienverband angelegt. Wenn Sie danach nach Hause kommen, können Sie circa 3 bis 4 Stunden später die Folie abziehen (maximal 24 Stunden) und mit einer Seife mit neutralem pH-Wert abwaschen. Beachten Sie, dass Sie die Haut auf keinen Fall abrubbeln, sondern im besten Fall luftrocknen lassen. Wenn Sie auf das Abtrocknen nicht verzichten wollen, können Sie das Tattoo vorsichtig mit einem Handtuch trocken tupfen. Warten Sie nun, bis die Wunde komplett trocken ist. Wichtig vor jeder Pflege: Hände gründlich waschen! Tragen Sie außerdem luftige Kleidung, da das Tattoo am besten heilt, wenn genügend Luft an die Wunde kommt.

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Tattoo eincremen: Das müssen Sie beachten

Wenn die Wunde trocken ist, können Sie die Wunde mit der Wund- und Heilsalbe von Bepanthen (auf Amazon kaufen / ANZEIGE) dünn eincremen. In der ersten Nacht sollte das Tattoo nochmals mit Frischhaltefolie geschützt werden. Danach sollten Sie das Tattoo circa 2 Wochen pflegen:

  • Woche 1: Tattoo 2-3x abwaschen, trocknen und dünn eincremen
  • Woche 2: Tattoo mehrmals täglich eincremen

Danach können Sie das Tattoo mit einer normalen Bodylotion eincremen. Im Sommer ist außerdem ein Sonnenschutz notwendig. Das gilt auch für nach der Heilung der Wunde, um dem Verblassen des Tattoos vorzubeugen.

Diese Dinge sollten Sie in der Heilungsphase des Tattoos vermeiden

Im Fall von Juckreiz sollten Sie vermeiden, sich an der Tattoostelle zu kratzen. Achten Sie auch darauf, die Stelle nicht zu berühren, um Bakterien in der Wunde zu vermeiden. Saunieren und sportliche Anstrengung sollten Sie in den ersten zwei Wochen ebenfalls unterlassen. Außerdem ist es für Freibad- oder Seegänger sinnvoll, sich ein Tattoo im Winter stechen zu lassen, da Sie für circa 4 Wochen Sonnen-sowie Wasserbaden vermeiden sollten. Auch der Besuch ins Solarium sollte unterlassen werden.

Außerdem sollten Sie auf jeden Fall mit Ihrem Tätowierer über die Pflege, do’s und don’t sowie über eine Nachkontrolle sprechen. Sollten beispielsweise Rötungen, Schwellungen, Schmerzen, Bläschenbildung und / oder Fieber hinzukommen, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Informieren Sie auch Ihren Tätowierer, um mögliche allergische Reaktionen zu klären.

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Wieso die richtige Pflege wichtig ist

Wenn Sie Ihr Tattoo in den ersten Wochen richtig pflegen, profitieren Sie im Nachhinein. Je schneller die Wunde heilt, desto geringer ist das Risiko, dass sie sich entzündet. Außerdem ist die Pflege ebenso wichtig, wenn Sie ein intensives Farbergebnis erhalten wollen.

Woran erkenne ich, dass mein Tattoo abgeheilt ist?

Die Wunde des Tattoos ist vollständig geheilt, wenn die sogenannte Silberhaut sichtbar wird. Die Silberhaut ist eine dünne Hautschicht, die unter der abgefallenen Kruste erscheint. Sie bildet sich circa 3 Wochen nach dem Stechen. Das Tattoo erscheint unter der Silberhaut etwas matt.