Der Papst hat am Weihnachtstag den apostolischen Segen Urbi et Orbi gespendet. 

Rom - Papst Benedikt XVI. hat am Weihnachtstag auf dem Petersplatz in Rom den traditionellen apostolischen Segen Urbi et Orbi (Der Stadt und dem Erdkreis) gespendet. Außerdem verlas er in 65 Sprachen Weihnachtsgrüße. Auf Deutsch sagte das Oberhaupt der Katholiken: „Die Geburt Jesu Christi, des Erlösers der Menschen, erfülle Euer Leben mit tiefer Freude und reicher Gnade; sein Friede möge in Euren Herzen wohnen. Gesegnete und frohe Weihnachten!“

Zehntausende Gläubige und Touristen aus aller Welt waren bei sonnig-kühlem Winterwetter zu der Zeremonie auf den Platz vor dem Petersdom gekommen. In seiner Weihnachtsbotschaft rief der Papst angesichts der zahlreichen Krisen und Kriege in der Welt zu Frieden, Stabilität und Flüchtlingshilfe auf. Vor den Gläubigen auf dem Petersplatz setzte sich das Oberhaupt der Katholiken am Weihnachtstag für den „Weg der Versöhnung, des Dialogs und der Zusammenarbeit“ ein.

Zahlreichen Flüchtlingen aus unsicheren Regionen helfen

„Der Herr eile der Menschheit zu Hilfe, die durch so viele Konflikte verwundet ist, die noch heute die Erde mit Blut beflecken“, sagte Benedikt. „Wir machen uns zu dem Sprecher derer, die keine Stimme haben“. Der Sohn Marias sei für alle geboren, er sei der Retter aller, machte Benedikt leidenden Menschen Hoffnung. „Gemeinsam rufen wir göttliche Hilfe für die Bevölkerungen am Horn von Afrika an, die unter Hunger und Not leiden“, sagte Benedikt von der Loggia des Petersdomes aus.

Die internationale Gemeinschaft solle den zahlreichen Flüchtlingen aus dieser unsicheren Region helfen, „die in ihrer Würde hart auf die Probe gestellt sind“. Frieden und Stabilität sei dem Heiligen Land zu wünschen, ermutigte der Papst zur Wiederaufnahme des Dialogs zwischen Israelis und Palästinensern.