Kalorienarm und wasserhaltig: Die Gurke ist ein beliebtes Gemüse. Foto: P A P A / shutterstock.com

Wenn Gurken bitter schmecken: Sind Sie trotzdem noch genießbar oder sollte man sie wegschmeißen? Woran das liegen kann, wie man Bitterstoffen vorbeugen kann und alles weitere zur Thematik haben wir im Artikel zusammengefasst.

Gurken sind insbesondere im Sommer ein beliebtes Gemüse. Sie enthalten viel Wasser und sind zudem kalorienarm und auch zum Abnehmen optimal geeignet. Wenn diese allerdings bitter schmecken, sollten Sie aufpassen.

Bitterer Geschmack bei Gurken: Das ist die Ursache

Gurken waren früher gar nicht so geschmacksneutral, wie wir sie heute verspeisen. Sie gehören zu der Familie der Kürbisgewächse, in denen die Bitterstoffe Cucurbitacine vorkommen. Bei den Gurken aus dem Supermarkt sind diese herausgezüchtet, weswegen sie in Regel nicht bitter schmecken. Anders sieht es allerdings aus, wenn die Gurken aus dem eigenen Garten kommen.

Gurken aus dem Garten können bitter schmecken

Gurken aus dem eigenen Garten können bitter schmecken, wenn die Gurken gestresst sind oder das Pflanzenwachstum durch äußere Einflüsse getrübt wird. Dazu gehören lange Trockenheit, zu kaltes Gießwasser, tiefe Nachttemperaturen und zu viel Dünger.

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Wie kann man vermeiden, dass Gurken bitter werden?

Die Gurke sollte von der Blüte zum Stiel geschält werden, um Bitterstoffe zu vermeiden, da diese sich vom Stielansatz anreichern. Schält man also vom Stiel abwärts, kann es sein, dass sich die Bitterstoffe verteilen. Je reifer die Gurke ist, desto mehr Bitterstoffe werden abgebaut. Außerdem können Sie die Gurke auch in Wasser einlegen, um den Bitterstoffgehalt zu reduzieren (1).

Auch Gurken aus dem Supermarkt können mit der Zeit bitter werden. Lagert man Sie zwischen 10 und 13 °C, sind Gurken bis zu 3 Wochen haltbar. Anders sieht es aus, wenn man Sie im Kühlschrank lagert. Hier halten die Gurken circa 4 Tage, da sie kälteempfindlich sind. Ist die Gurke schlecht, schmeckt sie bitter.

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Was kann man machen, wenn Gurken bitter sind?

Cucurbitacine schmecken nicht nur bitter, sie sind Giftstoffe und können für den Menschen auch gefährlich sein. Wenn Sie zu viel davon essen, kann es zu Magen-Darm-Unverträglichkeiten wie Durchfall, Übelkeit und Erbrechen kommen. In äußerst seltenen Fällen kann solch eine Vergiftung auch zum Tod führen (2). Sollte die Gurke also bitter sein, sollten Sie diese nicht essen, sondern entsorgen. Sollte die Gurke lediglich im Stielansatz bitter schmecken, schneiden Sie diesen großzügig ab. Der Rest kann noch verwertet werden.