Keine Tests für Geimpfte und Genesene. Foto: Oleggg / shutterstock.com

Mittlerweile weiß man, dass auch Geimpfte das Coronavirus bekommen und übertragen können. Trotzdem werden sie nicht getestet. Warum ist das so?

Seit heut gilt die 3G-Regel in ganz Deutschland. Das heißt, in den meisten Bereichen des öffentlichen Lebens ist nun ein Nachweis über eine Impfung, Genesung oder einen negativen Test erforderlich. Allerdings müssen Geimpfte und Genesene sich nicht testen lassen. Eine Tatsache, die bei so manchem Ungeimpften für Unmut sorgt. Denn mittlerweile weiß man, dass auch Geimpfte sich mit Covid-19 anstecken und das Virus übertragen können.

 

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Warum also müssen Geimpfte nicht getestet werden?

In dem Bund-Länder-Beschluss vom 10. August, auf dem die 3G-Regel fußt, heißt es zu den Testungen bei Geimpften und Genesenen: „Wer über einen vollständigen Impfschutz verfügt, schützt damit sich und andere vor der Ansteckung durch das SARS-CoV2-Virus und damit die Gesellschaft vor einer erneuten Ausbreitungswelle des Virus. Über eine vergleichbare Immunität verfügt, wer von einer COVID19-Erkrankung genesen ist. Geimpfte und Genesene werden deshalb von bundes- oder landesrechtlichen Regelungen, die Testauflagen vorsehen, ausgenommen.“

Diese Entscheidung basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, die dem Robert Koch-Institut (RKI) vorliegen. Demnach verhindern die Impfstoffe symptomatische und asymptomatische Infektionen in einem so hohen Maße, dass Geimpfte keine wesentliche Rolle mehr bei der Ausbreitung der Erkrankung spielen. Auch für Genesene wird aufgrund der aktuellen Datenlage angenommen, dass der Immunschutz zumindest für sechs Monate nach durchgemachter Infektion besteht. Da jedoch nicht ganz auszuschließen ist, dass einige geimpfte und genesene Personen erkranken und infektiöse Viren ausscheiden, empfiehlt das RKI auch weiterhin die AHA-Regeln einzuhalten.

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