In einem Trainingscamp auf Fuerteventura wird ihnen gerade der „letzte Schliff verpasst.“ Am 23. Februar ist dann das Finale der „Miss Germany Wahl 2019“. Foto: dpa

Gerade bereiten sie sich in einem Trainingscamp auf Fuerteventura für das Finale vor: 16 Kandidatinnen konkurrieren in diesem Jahr um die Miss-Germany-Krone. Es gibt einige Neuerungen. Zum Beispiel treten sie nicht mehr im Bikini an.

Stuttgart - Seit Freitag sind die Miss-Germany-Anwärterinnen in einem Trainingscamp auf auf der spanischen Insel Fuerteventura. „Dort bekommen sie den letzten Schliff verpasst, um nicht nur optisch fit für das große Finale zu sein“, sagt Max Klemmer, Leiter der Miss Germany Corporation. Auf dem Programm stehen Knigge-Kurs, Medientraining, Foto-Shootings sowie Laufsteg- und Social-Media-Trainings. 16 Kandidatinnen konkurrieren in diesem Jahr um den Titel.

Bikinis nicht mehr zeitgemäß

Am 23. Februar wird die neue Miss Germany ihre Krone im Europa-Park Rust entgegen nehmen. Bei der diesjährigen Verleihung betreten die Teilnehmerinnen den Laufsteg erstmals nicht in Bademode. Stattdessen werden sie Sommermode und Abendrobe tragen. Max Klemmer übernahm vor Kurzem die Leitung des Familienunternehmens der Miss-Germany-Organisatoren. Klemmer sagt: „Gemeinsam haben wir entschieden, dass wir uns stärker um die individuelle Schönheit kümmern möchten. Dazu zählen vor allem Ausstrahlung und Persönlichkeit.“

Die Misswahl soll nicht mehr als reiner Schönheitswettbewerb angesehen werden. „Von diesem Image wollen wir uns abheben“, sagt Klemmer. Er hat sich außerdem dafür eingesetzt, dass aus jedem Bundesland nur noch eine Kandidatin für den Titel antreten kann. In den Jahren zuvor hatte es zusätzliche Titel wie „Miss Online“ oder „Miss Norddeutschland“ gegeben, die um die Miss-Germany-Krone kämpften.

Das gewinnt die Siegerin

Die zukünftige Miss Germany gewinnt neben dem Titel allerlei Sachpreise. So zum Beispiel ein Auto, ein 10.000 Euro teures Bett und eine siebentätige Reise. Der Kleiderschrank der künftigen Miss Germany werde mit Designerkleidern gefüllt, außerdem bekomme sie einen Shoppinggutschein im Wert von 1.000 Euro.

Für all diese Geschenke muss eine Miss Germany natürlich auch etwas leisten – zum Beispiel auf Messen und Veranstaltungen auftreten. Welche Aufgaben genau auf die Gewinnerin zukommen, ist noch unklar, „denn für jede Miss Germany wird ein maßgeschneidertes Konzept erstellt“, so Klemmer.

Stuttgarter Schönheiten

Gewählt wird die neue „Miss Germany“ von einer fünf-köpfigen Jury. Ihr gehören der frühere CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach, der Stylist Boris Entrup, die Sängerin Sarah Lombardi und die britische Tänzerin und Choreografin Nikeata Thompson an. Außerdem spielt ein Online-Voting in die Wertung. „Charisma, Eloquenz und Ausstrahlung“ seien wichtige Attribute einer Miss Germany, so Klemmer. „Das Gesamtpaket“ müsse stimmen. Alle Juroren würden deshalb nach eigenen Kriterien entscheiden.

Letztes Jahr wurde die Stuttgarterin Anahita Rehbein Miss Germany. Ihre Amtszeit endet mit der Wahl einer Nachfolgerin. Eine der neuen Kandidatinnen ist die Stuttgarter Polizistin Nadine Berneis. Vielleicht wird die Krone durch sie in Stuttgart bleiben.

In unserer Bildergalerie stellen wir die 16 Kandidatinnen vor.