Der norwegische Premierminister Jonas Gahr Støre kündigte die Lieferung der Flugabwehrraketen an (Archivbild). Foto: Imago/TT/Claudio Bresciani

Norwegen will der Ukraine Flugabwehrraketen vom Typ Iris-T liefern. 130 Millionen Euro sollen unterstützen, ukrainische Haushalte mit Strom und Wärme zu versorgen. Laut Medienberichten geht es aber auch um F-16-Kampfjets für die Ukraine.

Die Ukraine erhält von Norwegen Flugabwehrraketen vom Typ Iris-T. Medienberichten zufolge soll Kiew auch eine nicht näher genannte Zahl von F-16-Kampfjets bekommen. Die Ukraine benötige dringend mehr militärische Ausrüstung, Raketen und Flugabwehrgeschosse, sagte der norwegische Ministerpräsident Jonas Gahr Støre anlässlich eines Besuchs in Kiew am Donnerstag. Deshalb unterstütze Norwegen das von Russland angegriffene Land mit allem, was möglich sei.

Die Sender TV2 und NRK berichteten unter Berufung auf mehrere Quellen, dass Norwegen als drittes Land nach Dänemark und den Niederlanden der Ukraine Kampfflugzeuge des Typs F-16 zur Verfügung stellen werde. Eine Anzahl wurde zunächst nicht genannt. Die norwegische Regierung erwähnte die Jets zunächst nicht.

Reparatur kritischer Infrastruktur und Gaskauf

Dort hieß es, Oslo unterstütze die ukrainische Energieversorgung mit umgerechnet 130 Millionen Euro. „Die ukrainischen Behörden benötigen unsere Hilfe, um Haushalte, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen vor einem weiteren Winter mit Strom und Wärme zu versorgen, sagte Støre. Mit dem Geld, das über die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) fließt, werde die kritische Infrastruktur repariert und gewartet sowie Gas zur Notspeicherung gekauft.

Deutschland hat Kiew das moderne Flugabwehrsystem Iris-T, für das Norwegen nun weitere Raketen liefern will, im Rahmen seiner Militärhilfe für die Ukraine zur Verfügung gestellt.