Die Zahl der Fälle in dem ostafrikanischen Land nimmt zu. Bisher soll es bis zu 21 Todesopfer geben. Ein Impfstoff für die kursierende Variante fehlt.
Die Ebola-Epidemie, deren Ausbruch die Gesundheitsbehörde Ugandas in der vergangenen Woche bekannt gab, breitet sich aus. Nach offiziellen Angaben aus dem ostafrikanischen Staat sind inzwischen vier Menschen an der Viruskrankheit gestorben, darüber hinaus wurde der Erreger bei 16 Erkrankten nachgewiesen. Die Zeitung „Daily Monitor“ berichtet indes sogar von 21 Todesfällen. Die Fälle beschränkten sich noch auf drei im Zentrum Ugandas liegende Bezirke, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums mit: Aus der rund 150 Kilometer entfernten Hauptstadt Kampala sei bislang noch kein Fall bekannt geworden.
Uganda gut auf Ausbruch vorbereitet
Beim ersten bekannt gewordenen Fall handelt es sich um einen 24-Jährigen, der Anfang des Monats im Bezirk Mubende starb. Mubende liegt an einer Hauptverbindungsstraße zwischen der Hauptstadt Kampala und dem benachbarten Kongo und verfügt über kleinere Goldvorkommen: Umstände, die zu einer hohen Mobilität der Bevölkerung führen.
Nicht nur wegen der hohen Mobilität hat die Gesundheitsbehörde offenbar noch Schwierigkeiten, bei der Ermittlung von Kontaktpersonen am Ball zu bleiben. Bisher wurden 213 Kontakte von Infizierten ausgemacht, von denen mehr als die Hälfte Pflegekräfte seien, gab der Epidemie-Beauftragte der Regierung, Oberstleutnant Henry Kyobe, bekannt. Die Dunkelziffer ist hoch. Es gab aber auch Lob von der Weltgesundheitsorganisation (WHO): Uganda sei für Ebola-Ausbrüche relativ gut gewappnet. Das Land verfüge über ein Labor, in dem das Virus ausfindig gemacht werden kann, über ein Überwachungsprogramm und über ausgebildete Fachkräfte.
Gegen die aktuelle Ebola-Variante fehlt ein Impfstoff
Ebola ist eine der tödlichsten Infektionskrankheiten der Welt. Ihr können zwischen 25 und 90 Prozent der Angesteckten zum Opfer fallen. Die Infizierten sterben schmerzvoll an inneren Blutungen, gegen die es bis zum verheerendsten Ausbruch einer Epidemie im Dezember 2013 in den westafrikanischen Staaten Guinea, Liberia und Sierra Leone weder Heilmittel noch Impfungen gab. Damals kamen rund 11 300 Menschen ums Leben.
Inzwischen gibt es mehrere Medikamente und Impfstoffe, die allerdings alle anhand der sogenannten Zaire-Variante des Virus entwickelt wurden. Gegen die Sudan-Variante, die dem jüngsten Ausbruch in Uganda zugrunde liegt, seien die Präparate nicht oder höchstens eingeschränkt wirksam, teilt die WHO mit. Zudem fehlt eine Zulassung der bestehenden Impfstoffe der US-Pharmakonzerne Merck sowie Johnson und Johnson für die Sudan-Variante. Diese soll allerdings auch weniger ansteckend und weniger tödlich als das Zaire-Virus sein.
Insgesamt sind sechs Varianten des Ebola-Erregers bekannt. Seit der Entdeckung des Ebola-Virus in den 1970er Jahren wurden aus dem Kongo 14 Ausbrüche, aus Uganda sechs, aus dem Südsudan drei und aus Westafrika einer gemeldet.
Uganda gut auf Ausbruch vorbereitet
Beim ersten bekannt gewordenen Fall handelt es sich um einen 24-Jährigen, der Anfang des Monats im Bezirk Mubende starb. Mubende liegt an einer Hauptverbindungsstraße zwischen der Hauptstadt Kampala und dem benachbarten Kongo und verfügt über kleinere Goldvorkommen: Umstände, die zu einer hohen Mobilität der Bevölkerung führen.
Nicht nur wegen der hohen Mobilität hat die Gesundheitsbehörde offenbar noch Schwierigkeiten, bei der Ermittlung von Kontaktpersonen am Ball zu bleiben. Bisher wurden 213 Kontakte von Infizierten ausgemacht, von denen mehr als die Hälfte Pflegekräfte seien, gab der Epidemie-Beauftragte der Regierung, Oberstleutnant Henry Kyobe, bekannt. Die Dunkelziffer ist hoch. Es gab aber auch Lob von der Weltgesundheitsorganisation (WHO): Uganda sei für Ebola-Ausbrüche relativ gut gewappnet. Das Land verfüge über ein Labor, in dem das Virus ausfindig gemacht werden kann, über ein Überwachungsprogramm und über ausgebildete Fachkräfte.
Gegen die aktuelle Ebola-Variante fehlt ein Impfstoff
Ebola ist eine der tödlichsten Infektionskrankheiten der Welt. Ihr können zwischen 25 und 90 Prozent der Angesteckten zum Opfer fallen. Die Infizierten sterben schmerzvoll an inneren Blutungen, gegen die es bis zum verheerendsten Ausbruch einer Epidemie im Dezember 2013 in den westafrikanischen Staaten Guinea, Liberia und Sierra Leone weder Heilmittel noch Impfungen gab. Damals kamen rund 11 300 Menschen ums Leben.
Inzwischen gibt es mehrere Medikamente und Impfstoffe, die allerdings alle anhand der sogenannten Zaire-Variante des Virus entwickelt wurden. Gegen die Sudan-Variante, die dem jüngsten Ausbruch in Uganda zugrunde liegt, seien die Präparate nicht oder höchstens eingeschränkt wirksam, teilt die WHO mit. Zudem fehlt eine Zulassung der bestehenden Impfstoffe der US-Pharmakonzerne Merck sowie Johnson und Johnson für die Sudan-Variante. Diese soll allerdings auch weniger ansteckend und weniger tödlich als das Zaire-Virus sein.
Insgesamt sind sechs Varianten des Ebola-Erregers bekannt. Seit der Entdeckung des Ebola-Virus in den 1970er Jahren wurden aus dem Kongo 14 Ausbrüche, aus Uganda sechs, aus dem Südsudan drei und aus Westafrika einer gemeldet.