Alfred Keller (links) im Gespräch mit seinem Azubi Donat Bislimi (rechts) und weiteren Mitarbeitern. Foto: Matthias Schiermeyer

Alfred Keller macht mit der Viertagewoche in seinem Überlinger Handwerksbetrieb für Sanitär, Heizung, Lüftung beste Erfahrungen. Nachwuchssorgen sind ihm seither fremd. Sein Beispiel findet Nachahmer, stößt aber auch auf Vorbehalte.

Er ist kein Klempner der Macht, sondern ein Klempner, der macht. Alfred Keller, der Klempner- und Gas-Wasser-Installateur-Meister, gibt sich innovativ – als „Arbeitgeber der Zukunft“, wie eine von vielen Urkunden an seiner dicht behängten Bürowand ausweist. „Wir probieren immer gerne Neues aus und gehen da auch das eine oder andere Risiko ein“, sagt er. Gemeint ist etwa die technische Ausstattung, aber auch die Arbeitszeit. In seinem Fachbetrieb für Sanitär, Heizung, Lüftung in Überlingen am Bodensee gilt die Viertagewoche. Schon vor fünf Jahren hat er sich, angespornt durch seine heute 23-jährige Tochter Lara, auf mehr Flexibilität eingelassen. Heute ist er damit Trendsetter für das Handwerk im Land.