Becherparade: Weil immer mehr Händler auf eigene Becher setzen, wird das Mehrwegangebot unübersichtlicher. Foto: Roberto Bulgrin

Mehrweg statt Einweg soll Müll vermeiden. Doch wenn jeder Betrieb einen eigenen Becher anbietet, wird es für Kundinnen und Kunden in der Stadt Esslingen unübersichtlich.

Seitdem es Pfandbecher gibt, kann das schlechte Gewissen zu Hause bleiben. Denn statt auf dem Müll landet der Becher nach dem Kaffee- oder Teegenuss lediglich in der Spülmaschine. Seit 2018 hat die Stadt Esslingen rund 13 000 sogenannte Stadtbecher mit Esslinger Motiven an teilnehmende Betriebe wie Bäckereien und Gaststätten verliehen und dafür 8700 Euro in die Produktion investiert. Die Mehrwegidee findet zwar immer mehr Nachahmer, doch statt Gemeinsinn steht nun öfter Eigenwerbung im Vordergrund. Für die Kundschaft heißt es aufpassen, denn abgeben kann man diese Becher nur beim Herkunftsbetrieb.