Der Präsident und Aufsichtsratsvorsitzende Claus Vogt meldet sich zu Wort. Foto: Pressefoto Baumann/Volker Müller

Lange war es nach dem Saisonende ruhig rund um die Führungsetage des VfB Stuttgart. Nun hat sich der Präsident und Aufsichtsratsvorsitzende Claus Vogt zu Wort gemeldet.

Schon bevor der VfB Stuttgart den Klassenverbleib in der Relegation der Fußball-Bundesliga klar gemacht hatte, waren sich die Stuttgarter Entscheider einig darüber, dass nach dem Saisonende eine tief greifende Analyse der Geschehnisse unabdingbar sei. Diese fand zwar statt, die Führungszirkel der Weiß-Roten saßen in diversen Konstellationen zusammen. Auf eine Kommunikation der Ergebnisse wartet die Öffentlichkeit jedoch noch immer. Nun aber hat sich der Präsident und Aufsichtsratsvorsitzende Claus Vogt zu Wort gemeldet.

Die Erleichterung, die auch bei den Anhängern des Clubs nach dem Erreichen des Ziels mit Händen zu greifen war, ist auch aus dem Statement von Vogt herauszulesen. Man sei „erleichtert und froh, dass die Saison einen versöhnlichen Abschluss gefunden“ habe. Dass man nun nicht wieder in den Regelbetrieb übergehen kann, macht Vogt aber auch deutlich: „Sportlich können wir mit den beiden zurückliegenden Spielzeiten nicht zufrieden sein. Wir wollen mehr, wir können mehr, wir müssen mehr.“ Dies sei man dem Club, den Mitgliedern und Fans schuldig.

Selbstkritik wird nicht ausgespart

Ebenfalls Thema im Statement von Vogt ist ein Punkt, der die Anhängerschaft direkt adressiert – die Kritik des eigenen Handelns. Regelmäßig, besonders deutlich vernehmbar in den sozialen Netzwerken, war in den letzten Monaten Kritik an der AG- und Vereinsspitze wahrzunehmen. Besonders im Fokus stand und steht dabei die auch Sicht eines Teils der Fans mangelnde Kommunikation. Dass es in der Vergangenheit nicht immer gelungen sei, „möglichst transparent und deutlich zu kommunizieren“, habe zu „berechtigter Kritik“ geführt, so Vogt. Allerdings macht er auch deutlich, dass manche Diskussionen und Entscheidungsfindungsprozesse dort bleiben sollen, „wo sie hingehören, und das ist in der Regel intern.“

Im weiteren Verlauf des Statements findet Vogt noch Worte des Dankes an die Vorstände, sowie an die „Gesellschafter, Partner und Sponsoren“. Auch die Anhänger kommen nicht zu kurz. „Der VfB lebt von und durch euch. Ihr seid das Herz, das den Verein trägt“, heißt es weiter.