Online wie digital war der Andrang beim VfB Stuttgart am Mittwochvormittag für das Spiel gegen den FC Bayern München groß. Wie läuft die Vergabe der Tickets unter Mitgliedern ab?
Der VfB Stuttgart boomt. Seit Monaten strömen die Fans in Scharen zu den Spielen des Bundesligisten, die in aller Regel schon nach dem Mitglieder-Vorverkauf restlos ausverkauft sind. Am Mittwochvormittag aber erreichte das Ganze nochmal eine neue Dimension: Mit dem Verkaufsstart für das Heimspiel gegen den FC Bayern München am 4. Mai (15.30 Uhr) war das Aufkommen im Onlineshop hoch wie lange nicht, sechsstellige Plätze in der virtuellen Warteschlange bildeten keine Seltenheit.
Das heißt nicht automatisch, dass sich auch ebenso viele Mitglieder um Tickets bemühten: Viele Fans wählen sich mit mehreren Endgeräten gleichzeitig ein, beispielsweise mit Handys oder Laptops. In der Hoffnung, mit einem der Geräte einen niedrigen Platz zugewiesen zu bekommen. Viele Enttäuschte gab es aber nichtsdestotrotz, dafür ist die Diskrepanz zwischen Nachfrage und Angebot einfach zu groß. Noch vor 12 Uhr war die Partie ausverkauft.
Einzelne glückliche Gesichter gab es dagegen vor Ort beim VfB in der Mercedesstraße. Denn der Verkauf läuft beim VfB nicht ausschließlich online – es besteht auch die Möglichkeit zum Ticketkauf vor Ort in Präsenz. So bildeten sich vor dem Fanshop neben der MHP-Arena in Bad Cannstatt schon Stunden vor dem Verkaufsstart Personen-Schlangen – und einige hatten auch Erfolg.
Gleiches Buchungssystem für Käufer für Ort und online
Ein Beispiel: Um kurz nach 10 Uhr – also gut eine Stunde nach dem Start des Vorverkaufs – verließen Mitglieder mit Bayern-Tickets in den Händen den Shop. Sie hatten sich eigenen Angaben zufolge um 8 Uhr in der Schlange eingereiht, die zu diesem Zeitpunkt schon rund 50 Personen umfasste.
Aber: Ein gesondertes Kontingent für Vor-Ort-Käufer wird nicht zurückgehalten. Die Mitarbeiter im Ticket-Shop greifen vielmehr auf dasselbe Buchungssystem zu, das auch für den Online-Verkauf genutzt wird. Wer sich aber ganz früh in Bad Cannstatt anstellte, hatte in der Tat gute Chancen. Zunächst aber steht am Ostersonntag die Partie gegen den 1. FC Heidenheim an (17.30 Uhr/Liveticker). Auch die ist – natürlich – ausverkauft.