Emiliano Insua ist beim VfB Stuttgart angekommen - und hofft auf eine baldige Besserung. Foto: Pressefoto Baumann

Emiliano Insua hat sich beim VfB Stuttgart in kürzester Zeit einen Stammplatz erarbeitet. Jetzt hat er den ersten TV-Besuch bei "Sport im Dritten" hinter sich. Er spricht über den Ginczek-Schock, den schlechten Saisonstart und die Küsschen-Schelte von Alexander Zorniger.

Stuttgart - Mit Emiliano Insua hat der VfB Stuttgart den vierten Argentinier in seinen Reihen. Nach Basualdo, Mauro Camoranesi und Emanuel Centurión soll es nun also der Linksverteidiger richten. Auch wenn vor allem Camoranesi alles andere als überzeugt hat im VfB-Trikot.

Nun also Insua, der alles dafür tut, schon bald gut Deutsch sprechen zu können, wie er im Interview bei "Sport im Dritten" am Sonntag im SWR erzählt: "Ich versuche Vokabeln zu büffeln. Zu Hause und auch zwischen den Trainingseinheiten. Ich bin sehr froh, dass ich hier bin und will schnell Deutsch lernen. Meine Frau lernt auch Deutsch, sie spielt Hockey hier in Stuttgart."

Über den bisherigen Saisonverlauf sagt er: "Wir hatten bisher sehr viele Gelegenheiten in dieser Saison. Dafür haben wir aber auch bezahlt, dass wir diese nicht genutzt haben. Wir müssen einfach Spiele gewinnen."

Zum Küsschen-Jubel von Timo Werner sagt Insua: "Das ist ein junger Kerl, der seine Emotionen ausgedrückt hat. Das sind Dinge, die passieren. Aber wir haben immerhin einen Punkt geholt haben."

Insua: Ginczek-Aus ein Schock

Und auch auf die lautstarke Kritik von Alexander Zorniger geht er ein: "Der Trainer ist ein sehr emotionaler Mensch, er verlangt immer volle Intensität, er will der Mannschaft in jedem Moment helfen. Diese Geschichte ist nicht so wahnsinnig wichtig."

Dennoch weiß Insua auch, dass manches besser nicht an die Öffentlichkeit gelangen sollte: "Die Lage ist schwierig, das ist doch klar. Aber wir müssen weiterhin zusammenhalten. Öffentliche Statements helfen nicht immer weiter, wir müssten manche Dinge vielleicht intern klären."

Insua bleibt aber positiv: "Ich bin sicher, dass wir in zwei Wochen mal einen Sieg erreichen."

Der Ausfall von Daniel Ginczek sei allerdings ein schwerer Schlag gewesen: "Es ist ein ziemlicher Schock für uns alle. Wir dachten, es wäre nur eine kleine Geschichte. Es ist für uns eine Schwächung. Wir müssen das Beste rausholen, um da wieder rauszukommen."