Lilian Egloff sucht gegen den FC Schalke 04 den Torabschluss. Foto: Pressefoto Baumann/Volker Müller

Zum ersten Mal durfte Lilian Egloff in der Bundesliga von Beginn an ran. Wie beurteilen die VfB-Verantwortlichen die Leistung des Stuttgarter Eigengewächses bei seiner Premiere?

Lange hatte Lilian Egloff auf sein Startelf-Debüt in der Bundesliga warten müssen. Nach zwei schwierigen Jahren mit mehreren Verletzungen war es aber am Samstag soweit für den gebürtigen Heilbronner, der im Heimspiel gegen den FC Schalke 04 erstmals im Oberhaus von Beginn an für den VfB Stuttgart auf dem Feld stand.

Im offensiven Mittelfeld blitzte das Potenzial des hochveranlagten Eigengewächses immer wieder in einzelnen Aktionen auf – aber auch nicht im Minutentakt. Entsprechend fiel das Fazit seines Trainers aus. „Es war okay“, sagte Pellegrino Matarazzo, „zum Schluss kam er auch in ein, zwei Aktionen, in denen er seine Torgefahr ausstrahlen konnte.“ Vor allem in der 58. Minute, als Egloff von der Strafraumgrenze mit einem Flachschuss das Schalker Tor nur knapp verfehlte.

Auswechslung nach gut einer Stunde

Defensiv habe der 20-Jährige seine Aufgabe ordentlich erfüllt, sagte Matarazzo – und ergänzte mit Blick auf die Offensivleistung: „Li ist ein Spieler, der eine Aktion braucht, um das Spiel zu entscheiden. Heute hat er die nicht gehabt. Es war kein Top-Spiel von ihm, aber für seinen ersten Einsatz von Anfang an war es alles okay.“ So war nach gut einer Stunde Schluss, als Egloff für Tiago Tomas vom Platz ging.

VfB-Sportdirektor Sven Mislintat verwies bei der Einordnung von Egloffs Leistung zudem darauf, dass die gesamte Mannschaft nicht ihren besten Tag gehabt habe: „Li hat sehr gut angefangen, hat sich dann aber etwas angepasst und ist ein bisschen abgefallen. Aber nicht weiter als andere auch.“ Vielleicht zeigt Egloff ja schon am kommenden Wochenende beim FC Bayern wieder sein Potenzial.