Porsche-Vorstand Lutz Meschke bei der Vorstellung des „württembergischen Weltmarken-Bündnisses“ Ende Juni Foto: Baumann

Ursprünglich sollte der Einstieg von Porsche als weiterer Investor beim VfB Stuttgart bis Ende Juli vertraglich fixiert sein. Doch der Zeitplan lässt sich nicht halten.

Der viel bejubelte 100-Millionen-Deal zwischen dem VfB Stuttgart und Porsche ist noch immer nicht unter Dach und Fach. Ursprünglich sollte der Einstieg des Sportwagenbauers als dritter Investor bis Ende Juli vertraglich verankert und vom Kartellamt abgesegnet sein. Doch dieser Zeitplan lässt sich nicht halten, wie Vorstandschef Alexander Wehrle am Rande der Vorstellung der neuen VfB-Stiftung bestätigte. „Es sind nach wie vor formaljuristische Details zu klären, bis das Closing (Vollzug eines Transaktionsgeschäfts; d. Red.) abgeschlossen werden kann. Wir sind da aber in einem guten Austausch. Es sind keine Stopper oder Dealbreaker mehr zu befürchten.“

Als neuen Zeitrahmen nannte Wehrle Ende August, Anfang September. Schließlich muss auch das Kartellamt dem Einstieg des Unternehmens noch zustimmen, was Zeit in Anspruch nimmt. Gründlich geprüft werden musste auch, ob sich die Beteiligung der VW-Tochter Porsche mit den Statuten von Deutscher Fußball Liga (DFL) und Deutschem Fußball Bund (DFB) vereinbaren lässt. Sie sehen Beschränkungen vor. VW hält bereits Anteile am VfL Wolfsburg, dem FC Bayern München und dem FC Ingolstadt (mit Audi).

Bei der Vorstellung des „württembergischen Weltmarkenbündnisses“ Ende Juni gaben der VfB und Porsche bekannt, dass das Unternehmen aus Zuffenhausen Anteile in ähnlicher Höhe wie der Ankerinvestor Mercedes übernimmt. Der Cannstatter Automobilkonzern hatte 2017 für rund 41 Millionen 11,75 Prozent der Anteile an der VfB Stuttgart AG erworben. Als weiterer Investor fungiert Ausrüster Jako mit 1,16 Prozent.