Jubelnde Stuttgarter Spieler: Nach Punkten ist die aktuelle Mannschaft sogar besser als die Meistermannschaft von 2007. Foto: imago

50 Punkte nach 24 Spieltagen sind Bestwert in der Bundesliga-Historie des VfB Stuttgart. In anderen Spielzeiten hätte dies womöglich für den Platz an der Sonne gereicht.

Mit der Deutschen Meisterschaft, so viel steht wohl fest, wird der VfB Stuttgart in dieser Saison nichts mehr zu tun haben. So famos er bislang auch aufspielt, Bayer Leverkusen ist einfach zu gut.

50 Punkte hat der Tabellendritte nach 24 Spieltagen auf seinem Konto. So viele wie noch nie in seiner langen Bundesligageschichte. Selbst in der letzten Meistersaison 2006/2007 kam der VfB nach 24 Spieltagen nur auf 45 Punkte – fünf weniger als zum jetzigen Zeitpunkt. Mit anderen Worten: In anderen Jahren hätte der VfB mit dieser Punkteausbeute sogar reelle Chancen auf den Titel gehabt.

2,08 beträgt der aktuelle Punkteschnitt vor dem bevorstehenden Duell mit Union Berlin an diesem Freitag (20.30 Uhr). Hochgerechnet auf die komplette Spielzeit wären dies am Ende 71 Punkte. Das hätte in der Vergangenheit hin und wieder zur Meisterschaft gereicht; so auch 2007, als die Stuttgarter am Ende auf 70 Zähler kamen. In der vergangenen Saison feierten die Bayern mit 71 Punkten den Titel. In ihren Spitzenzeiten sammelten die Münchner 90 Punkte und mehr. Macht Bayer Leverkusen in diesem Tempo weiter, ist die 90er-Marke für die Werkself in dieser Saison ebenfalls in Reichweite.

Noch nie hatte ein Tabellen-Dritter nach 24 Spieltagen mehr Punkte als der VfB

Zurück zum VfB, der mit 16 Siegen aus 24 Spielen zu diesem Zeitpunkt der beste Tabellen-Dritte der Bundesliga-Geschichte ist. 50 Punkte wurden seit Einführung der Drei-Punkte-Regel nach 24 Spieltagen bislang nur einmal erreicht: 2006 vom Hamburger SV, der damals am Ende Dritter wurde. Den dritten Platz würde der VfB am Ende sicher gerne nehmen – ganz gleich, mit welchem Punktestand.