VfB-Stürmer Daniel Ginczek laboriert seit Februar an einem Kreuzbandriss. Foto: dpa

Daniel Ginczek war zu Gast in der SWR-Sendung „Sport im Dritten“. Der verletzte VfB-Stürmer gab sich im Interview hinsichtlich des Klassenerhalts optimistisch, sparte aber nicht mit Kritik an der Mannschaftseinstellung.

Stuttgart - Es sind keine rosigen Zeiten für den VfB Stuttgart. Nach der deutlichen 0:3-Heimpleite gegen Borussia Dortmund hat das nächste Auswärtsspiel gegen Werder Bremen schon Endspielcharakterim Abstiegskampf. Einer, der besonders darunter leidet, ist Daniel Ginczek. Denn der verletzter VfB-Stürmer sitzt seit seinem Kreuzbandriss im Februar nur auf der Tribüne und kann der Mannschaft nicht unter die Arme greifen. Im SWR-Interview in der Sendung „Sport im Dritten“ gab er sich trotz der angespannten Lage optimistisch, was den Klassenerhalt betrifft.

„In der letzten Saison war es eigentlich eine schlimmere Saison und wir waren schon abgeschrieben. Wir haben uns am letzten Spieltag wirklich in der letzten Sekunde gerettet. Wir wissen, dass wir es können“, sagte Ginczek. Ausschlaggebend für die aktuelle Lage sei die Einstellung während des kurzen Hochs nach der Winterpause gewesen: „Wir sind auch schon weiter oben gestanden, also im gesicherten Mittelfeld. Dann kamen natürlich alle mit der Europa League. Das war genau der Fehler, dann waren wir in den Spielen gegen Hannover und Augsburg zu Hause einfach nicht da. Daran zeigt sich auch die Qualität, diese Spiele musst du dann auch gewinnen, um in der Liga zu bleiben.“

„Jetzt zählt der VfB“

Ginczek äußerte sich kritisch, weil die Mannschaft das gesteckte Saisonziel im gesicherten Mittelfeld verfehlt hat: „Das liegt zum größten Teil natürlich an uns als Mannschaft selber. Da müssen wir uns hinterfragen, ob wirklich jeder die letzten Prozente gibt. Jetzt zählt der VfB und nichts anderes, das ist ähnlich wie in der letzten Saison.“

Optimistisch ist der VfB-Stürmer hinsichtlich seiner Knieverletzung: „Ich war acht Wochen mit Krücken unterwegs, bin sechs Wochen kein Auto gefahren, weil ich es einfach nicht wollte. Aber mir geht’s jetzt sehr sehr gut, die Reha-Welt beim VfB ist zufrieden. Natürlich sind Ziele gesteckt, wann ich wieder einsteige, aber das ist schwierig vorauszusagen.“ Nach einem Kontrolltermin im Mai, werde man sehen, wie es weiter geht, so Ginczek.