Die Spieler des VfB Stuttgart lassen nach der deutlichen Niederlage die Köpfe hängen. Foto: dpa

Die Abstiegssorgen beim VfB Stuttgart werden immer größer. Nach der Niederlage gegen die Borussia aus Dortmund heißt es für die Fans des schwäbischen Bundesligisten weiter zittern.

Stuttgart - Borussia Dortmund hat die Abstiegssorgen beim VfB Stuttgart massiv vergrößert und eine vorzeitige Meisterschaft des FC Bayern München verhindert. Beim souveränen 3:0 (2:0) gegen die Schwaben demonstrierte der Pokalfinalist am 31. Spieltag der Fußball-Bundesliga seine große Qualität. Shinji Kagawa (21. Minute) und der erst 17 Jahre alte Christian Pulisic (45.) trafen am Samstag schon vor der Pause für die Borussen, die auch im zwölften Spiel nacheinander gegen Stuttgart ungeschlagen blieben. Henrich Mchitarjan krönte seine starke Leistung mit dem 3:0 nach 56 Minuten.

Im Gegensatz zum 1:3 im Pokal-Viertelfinale knapp elf Wochen zuvor brachte Stuttgart den BVB nie wirklich in Gefahr. Während Dortmund auch das dritte Pflichtspiel seit dem bitteren Aus in der Europa League gewann, hat der VfB drei Spieltage vor dem Saisonende weiterhin nur zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Sollte Frankfurt am Sonntag gegen Mainz gewinnen, wäre Rang 17 nur noch drei Zähler entfernt.

Nach ein paar wilden Minuten ohne klare Struktur auf beiden Seiten entwickelte sich ein unterhaltsames Fußballspiel. Das Fehlen ihres besten Aufbauspielers Mats Hummels, der zunächst nur auf der Bank saß, merkte man den Dortmundern nicht an. Der VfB hatte vor allem über die eigene rechte Seite mit Florian Klein und Martin Harnik große Probleme in der Defensive, forderte die Gäste dafür mit schnellen Kontern zumeist über Filip Kostic. Dessen Hereingaben waren aber zu unpräzise. Klare Chancen erarbeitete sich kein Team.

Führung für den BVB nach Abwehr-Fehler

Der dennoch verdienten Führung für Schwarz-Gelb ging erneut ein Fehler auf Stuttgarts rechter Seite voraus. Klein ließ sich zu weit raus locken und konnte dem flinken Mchitarjan dann nicht mehr folgen. Dessen Flanke drückte der Japaner Kagawa zu seinem achten Saisontor über die Linie. Beim Bundesliga-Debüt von VfB-Winterzugang Federico Barba kassierten die Schwaben damit auch im zehnten Spiel nacheinander mindestens ein Gegentor.

Die aussichtsreichsten Gelegenheiten der Stuttgarter verpufften zumeist durch schwache Abschlüsse. Nach geblockten Versuchen von Martin Harnik (6.) und Emiliano Insua (23.) blieb nach 26 Minuten auch Lukas Rupps Schuss an einem Dortmunder hängen - die im Gegenzug fast auf 2:0 erhöht hätten. Einzig VfB-Keeper Przemyslaw Tyton verhinderte mit zwei starken Paraden in dieser Situation das nächste Tor.

Kurz vor der Pause ermöglichte der Pole dann mit einem nach vorne abgeklatschten Ball aber doch das 2:0. Mchitarjan hatte von außerhalb des Strafraums abgezogen, den Abpraller verwertete Pulisic zu seinem zweiten Bundesliga-Tor.

Bei der ersten Gelegenheit nach dem Seitenwechsel belohnte sich Mchitarjan dann doch noch mit einem eigenen Treffer und sorgte endgültig für einen Nachmittag nach dem Geschmack der BVB-Fans. Den Kopfball von Ramos hatte Tyton noch pariert, gegen den Schuss des Armeniers war er dann machtlos. In der Folge ließen die Gäste Ball und Gegner laufen. An der resignierenden Körpersprache einiger VfB-Profis änderte auch der Doppelwechsel Georg Niedermeier und Alexandru Maxim für Insua und Rupp nichts. Ramos (74.) und Moritz Leitner mit seinem Pfostentreffer (87.) vergaben Chancen zum 4:0.

VfB Stuttgart - Bundesliga

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