Stuttgarter Jubel nach dem Spiel, VfB Stuttgart gegen DSC Arminia Bielefeld: v.l. Kevin Großkreutz, Matthias Zimmermann, Benjamin Pavard, Simon Terodde, Timo Baumgartl Foto: Pressefoto Baumann

Dem VfB Stuttgart ist beim Heimspiel gegen Arminia Bielefeld trotz Schwierigkeiten ein glücklicher Sieg gelungen. In unserer Serie „VfB-Fünferkette“ analysieren wir die Partie.

Stuttgart - Der Stürmer Simon Terodde hat dem VfB Stuttgart mit einem Dreierpack den Sieg gegen Arminia Bielefeld gesichert. In unserer Analyse erklären wir, warum die Partie mit dem für den VfB glücklichen Ergebnis 3:1 (1:0) trotzdem schwach war.

SpielideeBeim letztlich verdienten 3:1 (1:0)-Sieg über den Tabellen-Vorletzten Arminia Bielefeld kam der VfB in seinem 4-1-4-1-System trotz des Heimspiels vor mit 55.130 Fans fast voll besetztem Haus schlecht aus den Startlöchern. „Uns hat die Wachheit gefehlt, um zu agieren statt zu reagieren“, kritisierte der Manager Jan Schindelmeiser. Zu viele leichte Fehlpässe schlichen sich ins Stuttgarter Spiel ein. Vor allem im Mittelfeld um den zur Halbzeit ausgetauschten Berkay Özcan lief es nicht rund. Aber auch Carlos Mané und der Kapitän Christian Gentner kamen zunächst nicht in Schwung, leisteten sich zu viele Unachtsamkeiten. Dies änderte sich auch nach dem frühen 1:0 durch Simon Terodde (13.) nicht.

Spielentscheidend„Positiv war, dass wir zulegen konnten als wir es mussten“, resümierte Schindelmeiser nach dem Sieg. Tatsächlich lief es nach dem Bielefelder Ausgleich durch Andreas Voglsammer (64.), als der ansonsten sichere Innenverteidiger Marcin Kaminski eine Hohle schlug, wesentlich besser. „Spätestens nach dem 2:1 für uns haben wir es dann souverän runter gespielt“, sagte der zur Halbzeit eingewechselte Florian Klein, der auf der ungewohnten Position des Sechsers eine starke Partie machte. „Vieles lief heute nicht gut. Wir müssen nicht glauben, nur weil wir der VfB Stuttgart sind, kommen die Erfolge von allein“, sagte der Trainer Hannes Wolf, dessen Team es weiterhin nicht schafft, über die gesamte Spielzeit souverän aufzutreten. Dennoch: Der VfB punktet weiter fleißig und hat als Tabellenzweiter nun nur noch einen Punkt Rückstand auf den Spitzenreiter Eintracht Braunschweig, der im Niedersachsen-Derby gegen Hannover 96 trotz 2:0-Führung 2:2 spielte. Auf den Dritten Heidenheim hat der VfB bereits drei Punkte Vorsprung,

Spielentscheider Drei Siege in Serie hat der VfB jetzt in Liga zwei gegen die Münchner Löwen, den KSC und Bielefeld hingelegt. Dabei gelang Simon Terodde, der zuvor wegen einer Wadenverletzung hatte pausieren müssen, stets mindestens ein Treffer. Gegen die Arminen reichte es für den Ex-Bochumer mit seinen Saisontoren fünf (13.), sechs (70.) und sieben (90.) gar zu einem Dreierpack. Dabei trübte es die Bilanz des Blondschopfes lediglich, dass er in der 78. Minute zwei Großchancen ausließ.

Wortspiel„Das ist ja auch mein Job. Es war ein wichtiges Tor zum richtigen Zeitpunkt“, sagte Simon Terodde über seinen Treffer zum 1:0. Nach einem Rückpass von Bielefelds Julian Börner war Terodde auf Bielefelds Torwart Wolfgang Hesl zugestürmt. Der legte sich den Ball zu umständlich auf den linken Fuß. Terodde blockte letztlich den Schuss der Bielefelder Nummer eins, sodass der Ball unter dem Jubel der Fans zur Führung über die Linie trudelte.

SpielplanDurch die europäischen Länderspiele in der WM-Qualifikation pausiert die zweite Liga am nächsten Wochenende. Weiter geht es für den VfB am Sonntag, 20. November (13.30 Uhr) bei Union Berlin. Die Eisernen aus der Hauptstadt machen zurzeit eine Minikrise durch – haben zuletzt zwei Spiele hintereinander verloren und rangieren aktuell auf Platz fünf.

Hier eght es zu unsererem Liveticker zum Nachlesen.

Hier geht zur Einzelkritik der Spieler.

VfB Stuttgart - 2. Bundesliga

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