Etwa 13 Prozent der Nahrungsmittel gehen zwischen der Ernte und den Geschäftsregalen laut UNO verloren. (Symbolbild) Foto: IMAGO/Zoonar/IMAGO/Zoonar.com/ Jens Schmitz

Mit dem Internationalen Tag gegen Lebensmittelverschwendung beginnt am Freitag die bundesweite Aktionswoche zur Rettung von Lebensmitteln.

Unter dem Motto „Deutschland rettet Lebensmittel“ starten das Bundeslandwirtschaftsministerium und die Bundesländer eine Aktionswoche. Damit soll auf die Verschwendung von Nahrungsmitteln aufmerksam machen. Sie begannen die Aktion am Freitag (29. September), dem Internationalen Tag gegen Lebensmittelverschwendung. Bis 6. Oktober soll es Aktionen an verschiedenen Orten geben - etwa im Einzelhandel, in Betrieben, an Schulen und in Kitas. Es ist die vierte bundesweite Aktionswoche.

Wie aus der Initiative „Zu gut für die Tonne“ heißt, konnten Kommunen, Vereine, Unternehmen und Privatleute die von ihnen geplanten Aktionen online eintragen. Sie sind nun im Internet in einer interaktiven Deutschlandkarte zu sehen.

Haushalte verschwenden rund 17 Prozent der Lebensmittel

Der thematische Fokus der Aktionswoche 2023 ist „Kochen und Essen nach Maß“ - wie kann mithilfe passender Portionsgrößen Lebensmittelverschwendung vermieden werden? Das Kochen zu großer Mengen sei ein wichtiger Grund dafür, dass Lebensmittel weggeworfen werden müssten, hieß es.

Nach Informationen der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO gehen jedes Jahr schon 13,2 Prozent der Nahrungsmittel von der Ernte bis zu den Geschäftsregalen verloren. Das mache pro Person auf der Welt statistisch 120 Kilogramm aus, zitierte die FAO am Freitag aus ihrem Ernährungsbericht 2019. Verluste entstehen etwa beim Transport oder durch schlechte Lagerung. Nach einem Bericht der UN-Organisation für Umwelt (Unep) von 2021 gehen 17 Prozent der Lebensmittel in Haushalten verloren, weil sie nicht aufgegessen und entsorgt werden oder verderben. Dort mache der Verlust statistisch pro Kopf im Jahr 74 Kilogramm aus.