Nun wird doch eine neue Verkehrsexpertise für den Bereich Killesberg/Pragsattel in Auftrag gegeben. Die Erhebung der Daten wird aufgrund der Pfingst- und Sommerferien wohl in der zweiten Jahreshälfte vorgenommen werden.
S-Nord - Eher beiläufig erwähnten Bezirksvorsteherin Andrea Krueger und Stadtplaner Stephan Oehler die Neuigkeit in der jüngsten Bezirksbeiratssitzung. „Wir bekommen ein neues Verkehrsgutachten am Pragsattel“, sagte Krueger und Oehler nickte zustimmend.
Der Antrag, den alle Fraktionen des Bezirksbeirats gemeinsam dazu eingereicht haben, hat wohl sein Ziel erreicht: nun soll neu gezählt werden, wie viel Verkehr die Stresemannstraße entlang fließt. „Das ist eine umfangreiche Geschichte“, sagt Stephan Oehler vom Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung. Neben den Zahlen des durchfließenden Verkehrs soll auch die Parkplatzsituation erhoben werden, sowohl die privaten wie auch die öffentlichen Stellplätze, sowie die besondere Situation des Theaterhauses an der Siemensstraße und die umgebenden Areale. Außerdem sollen die Kreuzungen auf ihre Funktionalität untersucht werden. „Der Gutachter soll dann Empfehlungen abgeben, was man verbessern könnte“, sagt Oehler.
Pfings- und Sommerferien werden zum Problem
Was den zeitlichen Ablauf angeht, so soll das Gutachten im Laufe des Jahres entstehen. „Momentan wird die Ausschreibung erarbeitet und intern abgestimmt“, erklärt Oehler. Die Pfingst- und Sommerferien werden dabei zum Problem: „Die Zählungen müssen außerhalb der Schulferien stattfinden, um verlässliche Ergebnisse zu liefern.“ Darum rechnet Oehler damit, dass die Erhebungen in der zweiten Jahreshälfte vorgenommen werden können, und dann bis Ende des Jahres vorliegen.
Timo Haug, der für die CDU im Bezirksbeirat Nord sitzt, hatte den interfraktionellen Antrag initiiert und damit große Zustimmung im Gremium gefunden. In einer gemeinsamen Sitzung waren den Bezirksbeiräten Nord und Feuerbach die Bebauungspläne am Pragsattel vorgestellt worden. Das aktuelle Verkehrsgutachten stammt aus dem Jahr 1996 und bildet darum beispielsweise nicht ab, inwieweit das neue Einkaufszentrum Killesberghöhe und der Wohnbau am ehemaligen Messestandort den Verkehr beeinflusst haben.