Mit mutmaßlich gefälschten Corona-Impfnachweisen wurden vier Personen aus der Region Stuttgart erwischt. Foto: imago images/Lobeca/Felix Schlikis

Am Flughafen Karlsruhe werden im November vier Personen mit mutmaßlich gefälschten Impfpässen erwischt. Bei Hausdurchsuchungen in der Region Stuttgart findet die Polizei nun Blanko-Impfpässe und verbotene Messer.

Die Polizei hat am Montag in der Region Stuttgart vier Wohnungen von Personen durchsucht, die Ende November am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden mit mutmaßlich gefälschten Corona-Impfpässen erwischt worden waren. Wie die Bundespolizei mitteilt, seien vier Wohnungen der Personen im Alter von 24 bis 32 Jahren in Stuttgart, Leonberg, Vaihingen an der Enz und in Steinheim an der Murr durchsucht worden. Die Beamten fanden dabei zwei Blanko-Impfpässe ohne Namen, in die bereits Nummern von Impf-Chargen eingetragen worden waren, sowie geringe Mengen Betäubungsmittel und zwei verbotene Butterflymesser.

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Der Polizei aufgefallen waren die drei Männer und eine Frau am 23. November, als sie am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden bei der Einreisekontrolle ihre Corona-Impfzertifikate vorlegten. Die Beamten fragten die Chargennummern der Corona-Impfungen, die in den Impfpässen standen, beim Paul-Ehrlich-Institut ab. Dabei sei herausgekommen, dass die Impfungen mit dem eingetragenen Datum gar nicht verimpft worden seien, wie die Polizei mitteilt. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen das Quartett.