Diese Fußgängerzone müssen die Autos queren: Wenn der Karstadt-Parkplatz bebaut wird, kann auch die neue Tiefgarage für das Areal nur über die Martinstraße erschlossen werden. Foto: Roberto Bulgrin

Der Bau von 160 Wohnungen sowie Büros und Läden auf dem Esslinger Karstadt-Areal bleibt umstritten. Dennoch sieht das Rathaus auch nach Auslegung des Bebauungsplanentwurfs keinen Anlass, vom Investor weitere Abstriche zu verlangen. Das letzte Wort hat freilich der Gemeinderat.

Esslingen - Der Bau von rund 160 Wohnungen sowie Büros und Einzelhandelsflächen auf dem Karstadt-Areal bleibt umstritten. Neben den Verkehrs- und Umweltverbänden haben auch der Bürgerausschuss Innenstadt und der Geschichts- und Altertumsverein (GAV) im Bebauungsplanverfahren Stellung zum Bauvorhaben bezogen – der eine kritisch-energisch. Der andere kritisch-differenziert. „Die sonstigen kritischen Stellungnahmen haben im Wesentlichen die bereits diskutierten Punkte zu Höhe und Dichte nochmals thematisiert“, fasst Franz Schneider vom Stadtplanungsamt die Auslegung des Bebauungsplanentwurfs zusammen. Da der Gemeinderat diese Punkte bereits ausführlich diskutiert habe und der Investor bei einzelnen Gebäudeteilen die Höhe heruntergenommen habe, sieht man im Rathaus keine Notwendigkeit, weitere Reduzierungen einzufordern. Schneider: „Letztlich ist es jedoch dem Gemeinderat vorbehalten, im Rahmen der Abwägung aller Belange am Ende des Bebauungsplanverfahrens eine abschließende Entscheidung zu treffen.“ Die Verwaltung ist jedenfalls der Ansicht, gemeinsam mit dem Investor den Erwartungen schon deutlich entgegengekommen zu sein.