Es ist an der Zeit, sich von unsinnigen AfD-Ausgrenzungsdebatten zu verabschieden und die Partei mit inhaltlichen Argumenten zu stellen – nicht nur in den Parlamenten, auch in den Schulen, meint unser Reporter Florian Dürr.
Der Umgang mit der AfD ist schwierig, aber man darf es sich deshalb nicht zu einfach machen: Der Schulleiter eines Reutlinger Gymnasiums hat kürzlich einen AfD-Politiker von einer politischen Diskussion an der Schule wieder ausgeladen – nachdem die Vertreter von Grünen und SPD mit einer Absage drohten, sollte der AfD-Abgeordnete dort wie ursprünglich vorgesehen aufkreuzen. Dieser Fall zeigt eindrucksvoll die hierzulande herrschende Hilflosigkeit im Umgang mit der rechtspopulistischen Partei. Wer mit der Absage droht und das als starkes Zeichen für die Demokratie feiert, betreibt ein billiges Ablenkungsmanöver vom eigenen Versagen.