Im Leinfelden-Echterdinger Stadtteil Stetten wurde zeitweise davor gewarnt, Leitungswasser zu trinken. Foto: dpa/Oliver Berg

Bürgerinnen und Bürger in Stetten sind am Mittwoch dazu aufgefordert worden, vorerst kein Wasser direkt aus der Leitung zu trinken oder dieses zum Zähneputzen zu verwenden. Inzwischen gab es Entwarnung.

Der Zweckverband Filderwasserversorgung hat am Mittwoch darüber informiert, dass in Leinfelden-Echterdingen in der Hochzone des Stadtteils Stetten vorläufig kein Wasser aus der Leitung zum Trinken und Zähneputzen genommen werden sollte. Denn wegen einer „nicht plausiblen Grenzwertüberschreitung“ werde in diesem Bereich aus gesundheitsvorsorglichen Gründen eine zusätzliche Desinfektion mittels Chlorung vorgenommen, und es dauere, bis die Maßnahme wirke. „Wir informieren Sie, sobald das Trinkwasser wieder einwandfrei ist und nicht mehr zusätzlich desinfiziert wird. Bitte geben Sie die Information auch an Ihre Mitbewohner und Nachbarn weiter“, hieß es dazu auf der Internetseite der Stadtwerke Leinfelden-Echterdingen. Zusätzlich war nach Informationen unserer Zeitung am Mittwochnachmittag ein Fahrzeug in den betroffenen Straßen unterwegs, um die Anwohner über Lautsprecherdurchsagen zu warnen.

Kurze Zeit später gibt es bereits Entwarnung. „Chlorung in Stetten durchgeführt – Trinkwasser ist nach Spülung wieder nutzbar“, steht am späten Mittwochnachmittag in einer aktualisierten Mitteilung auf der Homepage der Stadtwerke Leinfelden-Echterdingen. Den betroffenen Anwohnern wird geraten, die Hausinstallation zu spülen, also das Wasser im Bad und in der Küche für ein paar Minuten laufen zu lassen.

Danach sei „das Leitungswasser wieder für alle Verwendungszwecke nutzbar“, also auch zum direkten Verzehr und zum Zähneputzen. Aufgrund der zusätzlichen Chlorung im Leitungsnetz könne es zu leichten Geruchs- und Geschmacksbeeinträchtigungen gekommen.

Qualität des Trinkwassers wird streng kontrolliert

Für Rückfragen seitens der Bürgerinnen und Bürger geben die Filderstadtwerke auf ihrer Internetseite eine Telefonnummer des Zweckverbands Filderwasserversorgung an. Für die Presse ist die Geschäftsführung der Filderwasserversorgung bisher nicht für weitere Einzelheiten erreichbar gewesen. Grundsätzlich heißt es auf der Homepage zum Thema Wasser als Lebensmittel Nummer 1: „Das Trinkwasser in unserer Region kommt aus dem Bodensee über die Zweckverbände Filderwasserversorgung und Bodenseewasserversorgung zu uns. Die sichere Versorgung mit hygienisch einwandfreiem Trinkwasser wird von uns, den Behörden und von einem unabhängigen Untersuchungsinstitut regelmäßig geprüft.“