Thomas de Maizière spricht von einem „brutalen Akt wahlloser Gewalt“. Foto: dpa

Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat die Bluttat von Würzburg als „brutalen Akt wahlloser Gewalt“ bezeichnet. Es gebe Hinweise, dass der Täter vom IS „angestachelt“ worden sei.

Berlin - Bei dem Attentäter von Würzburg handelt es sich nach Angaben von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) um einen Einzeltäter, der sich durch die Propaganda der Terrormiliz Islamischer Staat „angestachelt“ gefühlt hat. Das Bekennervideo enthalte keine Hinweise auf eine Anordnung des IS, sagte de Maizière am Mittwoch in Berlin.

„Es ist vielleicht auch ein Fall, der im Grenzgebiet zwischen Amoklauf und Terror liegt“, sagte de Maizière. Er sprach von einem „brutalen Akt wahlloser Gewalt“. Nicht bei allen Opfern stehe fest, ob sie überleben würden.

Hintergründe noch unklar

„Die Hintergründe der Tat müssen weiterhin aufgeklärt werden“, sagte der Minister. Er sprach sich für mehr Videoüberwachung, mehr Polizei, und besseren Schutz der Polizeibeamten aus. Er betonte, der Staat tue alles, um Anschläge zu verhindern. „Aber eine Garantie gibt es aber trotzdem leider nicht.“

Der Attentäter afghanischer Herkunft hatte in einem Regionalzug am Montagabend mehrere Menschen mit einer Axt und einem Messer schwer verletzt.