In der Herzwoche unserer Zeitung vom 23. bis zum 30. April zeigen Experten des Stuttgarter Klinikums, des Robert-Bosch-Krankenhauses und der Deutschen Herzstiftung, was die Medizin heute schon zu leisten vermag, um den wichtigsten Muskel des Menschen funktionstüchtig zu erhalten. Foto: dpa

Welche schädlichen Einflüsse und Risikofaktoren Herzpatienten ausgesetzt sind und wie sich eine Veränderung des individuellen Lebensstils auswirken kann, das wollen die Stuttgarter Ärzte am 26. April mit den Lesern der Stuttgarter Nachrichten diskutieren.

Stuttgart - Jahr für Jahr versagt bei etwa 350 000 Deutschen das Herz seinen Dienst. Im Rahmen der Herzwoche der Stuttgarter Nachrichten vom 23. bis 30. April zeigen Experten des Stuttgarter Klinikums, des Robert-Bosch-Krankenhauses und der Deutschen Herzstiftung, was die Medizin heute schon zu leisten vermag, um den wichtigsten Muskel des Menschen funktionstüchtig zu erhalten. Und wie man selbst darauf Acht gibt. „Denn behandelt wird bei Herzpatienten ja in der Regel nicht die eigentliche Ursache der Krankheit – die meisten Probleme von Betroffenen gehen auf Bluthochdruck und verengte Gefäße zurück“, sagt der Chef der Kardiologie im Robert-Bosch-Krankenhaus, Udo Sechtem. Beides lasse sich aber weder durch chirurgische Eingriffe noch durch die besten Medikamente dauerhaft heilen.

Das menschliche Herz pumpt 200 Millionen Liter Blut im Laufe des Lebens durch den Körper. Ein nur scheinbar unermüdlicher Muskel, ungefähr so groß wie eine Männerfaust und so schwer wie eine Dose Cola. Denn bei vielen Menschen fängt das Herz an zu schwächeln: Es rast, flimmert, es kommt aus dem Takt. Welche schädlichen Einflüsse und Risikofaktoren Herzpatienten ausgesetzt sind und wie sich eine Veränderung des individuellen Lebensstils auswirken kann, das wollen die Stuttgarter Ärzte mit den Lesern der Stuttgarter Nachrichten diskutieren: Am Dienstag, 26. April, sind die Herz-Experten zu Gast bei der Diskussion „Achtung Herz – Passen wir gut genug auf?“ im Stuttgarter Rathaus.

Stuttgarter Ärzte diskutieren mit unseren Lesern

Auf dem Podium treffen Thomas Nordt, der Ärztliche Direktor der Klinik für Herz- und Gefäßkrankheiten, und Frank Uhlemann, Ärztlicher Direktor im Zentrum für Angeborene Herzfehler und der Kinderkardiologie im Olgahospital – beide vom Klinikum Stuttgart – auf die Experten des Robert-Bosch-Krankenhauses: Ulrich Franke, Chefarzt für Herz- und Gefäßchirurgie, und Udo Sechtem, Chefarzt für Kardiologie. Sechtem und Nordt sind zudem Mitglieder im wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten.

Die Herzwoche in den Stuttgarter Nachrichten beginnt am 23. April

Die Stuttgarter Nachrichten begleiten die Herzwoche mit einer umfangreichen Berichterstattung: Am Samstag, 23. April, erläutert einer der führenden Kardiologen Deutschlands, Thomas Meinertz aus Hamburg, wie die Herzmedizin in Zukunft gestaltet werden muss, damit sie nicht zu einer Zwei-Klassen-Medizin verkommt. „Es müssen klare Grenzen gesetzt werden – gerade im Bezug auf die Frage, ob unser Gesundheitssystem jede Therapie bezahlen muss, die medizinisch machbar wäre“, sagt der Vorsitzende der Deutschen Herzstiftung.

Auch die Patientensicht kommt zum Tragen: Ein Stuttgarter schildert, wie sein schwaches Herz im Robert-Bosch-Krankenhaus mit Hilfe einer künstlichen Pumpe verstärkt wurde. Und die Marfan-Syndrom-Patientin des Klinikums Stuttgart, Ulrike Süß, erzählt, wie sie ihr Leben mit einem angeborenen Herzfehler meistert.