Mehrere Anschlüsse der Telekom für Telefon und Internet sind in Fellbach dieser Tage gestört. Foto: dpa/Rainer Jensen

In der Fellbacher Maicklerstraße sind Haushalte von einer umfassenden Telekom-Störung betroffen. Die Reparatur könnte sich hinziehen.

Fellbach - Wenn Internet und Telefon ausfallen, ist man buchstäblich abgehängt. Besonders in Zeiten der Coronapandemie, in denen vieles digital oder am Telefon erledigt wird.

Davon kann Dieter Schneller aus der Maicklerstraße in Fellbach aus eigener Erfahrung berichten. Seit dem 9. Dezember war er technisch von der Außenwelt abgeschnitten, ein Totalausfall aller Telekom-Dienste. Wie er unserer Zeitung schildert, habe er erst vor Kurzem einen Ersatzrouter zugeschickt bekommen, zumindest das Internet klappe nun über mobile Daten wieder. Doch der Telefonanschluss sei noch tot. Der Berater der Störungsstelle gehe davon aus, so berichtet Schneller, dass ein Kabel im Radius von einem Kilometer beschädigt sein müsse, an seinem Gerät liege es nicht.

Für die Zeit der Störung wird „das Grundentgelt erstattet“

Ein Sprecher der Pressestelle der Telekom weist auf Anfrage darauf hin, dass das Anliegen vom technischen Kundenservice des Unternehmens geprüft werde. Auch habe man sich mit Dieter Schneller in Verbindung gesetzt und ihn über die weitere Vorgehensweise informiert. Für den Zeitraum der Störung erhalte er „selbstverständlich die Grundentgelte erstattet“.

Dieter Schneller geht es auch um Nachbarn und andere Betroffene im Umfeld. Demnach seien mehrere Haushalte in der Maicklerstraße von der Störung betroffen. Auch älterere Mitbürger hätten kein funktionierendes Telefon und könnten das womöglich mangels Handy gar nicht melden.

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Seine Frage, wann der Schaden voraussichtlich behoben werde, und was der genaue Grund für die Verzögerung sei, habe die Telekom nicht beantwortet. Von Seiten der Pressestelle heißt es: „Wir melden uns bei Ihnen, sobald uns neue Informationen vorliegen.“ Wie Dieter Schneller sagt, habe die Verwaltung der Eigentümergemeinschaft des Hauses bei der Telekom nachgehakt – und wenig Erfreuliches gehört: Da die Telekom vor Weihnachten keine Tiefbaufirma mehr bekomme, könne der Schaden am vermutlich beschädigten Kabel vor Weihnachten nicht mehr behoben werden.

Dieter Schneller befürchtet, dass es auch zwischen den Jahren nicht so einfach sein wird. Das werde sich womöglich hinziehen. Wovon nicht nur er, sondern eben auch andere Haushalte betroffen seien.

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Eine andere Leserin kann von einer Betroffenen in dem Quartier berichten. Für diese sei die Störung eine große Belastung. „Sie ist für ihre Verwandten und Bekannten im In- und Ausland nicht erreichbar, und die machten sich große Sorgen“, erzählt sie von ihrer Bekannten. Es sei wichtig, dass eine schnelle Lösung gefunden werde. „So ein großer Konzern wie die Telekom müsste doch schnell diesen Notstand beseitigen können, sagt sie, „denn für die Betroffenen ist es wirklich eine Notlage.“