Namensgeberin Verena Eisenach und der Stadionbad-Teamleiter Davor Pendic bei der „Taufe“. Foto: Ralf Poller

Fünf Jahre lang war sie namenlos, nun trägt die Erlebnisrutsche im Stadionbad in Ludwigsburg einen flotten Namen. Der Siegervorschlag ist durch Teamwork entstanden.

Wäre da nicht die Absperrung mit festlich rotem Band zum Zugang zur Erlebnisrutsche gewesen – es hätte ein ganz normaler Samstag im Ludwigsburger Stadionbad sein können. Kleine Wasserratten vergnügen sich mit Mama und Papa im bestens besuchten Kleinkinderbecken. Auch im Nichtschwimmerbecken tummelten sich viele kleine oder auch größere Bade-Fans. Im größten und tiefsten Becken zogen die Ausdauerschwimmer unbeirrt ihre Bahnen. An der seitlichen Erlebnisrutsche jedoch gab es eine Taufe zu feiern. Nach gut fünf Jahren namenlosen Daseins bekam sie endlich einen Namen und heißt jetzt: Lubidu.

Jeder weiß, was mit „Lubu“ gemeint ist

Vorausgegangen war ein Wettbewerb der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim. „Unglaubliche 400 Einsendungen sind bei uns eingegangen“, freute sich Anna Knoll aus der Unternehmenskommunikation. Die Zusendung konnte via E-Mail oder auf den Social-Media-Kanälen erfolgen. Zusammen mit Badleiterin Maike Gehrmann bildeten einige Badmitarbeiter die Auswahljury. Der Name solle „schwungvoll und kinderfreundlich“ sein, hatte Gehrmann als Prüfkriterium ausgegeben. Auch wenn einige Namen mehrfach genannt wurden, blieben immer noch sehr viele Einsendungen übrig, die die Kriterien erfüllten. Zu guter Letzt schafften es drei Namen in die Endauswahl. Gewonnen hat unter diesen „Lubidu“, der Vorschlag von Verena Eisenach. Streng genommen war es letztlich eine Idee ihrer dreijährigen Tochter. „Alle wissen, was gemeint ist, wenn man von ‚Lubu’ spricht“, sagt Eisenach. Ihre Familie habe dann noch die Silbe „du“ zu „Lubudu“ ergänzt, weil es sich so schön reimte. Die Tochter habe daraus kurzerhand „Lubidu“ gemacht. „Das klingt noch viel schöner, fand sie“, erzählt die stolze Mama.

Der Name findet direkt Anklang

Um die Besucher im Durcheinander des Bades auf die feierliche Taufe aufmerksam zu machen , gab es schließlich noch eine Lautsprecherdurchsage. Schließlich sollten möglichst viele Besucher dabei sein, wenn Verena Eisenach feierlich das Band durchschnitt. Schnell bildete sich eine Schlange aus Kindern und einigen Eltern vor der Eingangstür zur Rutsche. Die Namensschöpferin konnte gleich miterleben, dass ihre Idee bei den Kindern hervorragend ankam. „Lu-bi-du, Lu-bi-du“, skandierten sie fröhlich, als würden sie den Namen schon ewig kennen. Für den Schwimm-Nachwuchs gab es zur Feier des Tages von den Badmitarbeitern quietschbunte kleine Wasserbomben. Die bereiteten manchen kleinen Wasserratten tatsächlich so viel Spaß, dass sie sich lieber mit Werfen vergnügten als die vielen Stufen zum Start der etwa 100 Meter langen Röhren-Spirale hochzuklettern.

Unter den Einsendern, deren Vorschläge nicht zum Zuge kamen, waren indes schon im Vorfeld zusätzlich noch zehn 20-Euro-Freizeit-Gutscheine ausgelost worden. Verena Eisenach bekam ihren Hauptgewinn, eine ActionCam GoPro Hero9 direkt auf der Feier überreicht.